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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Von der Entkrüppelung zur Rehabilitation - Zur Geschichte der Sonderpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Blickt man in der Geschichte weit zurück, so stößt man bereits in der Zeitrechnung vor Christi auf eine diskriminierende Behandlung Behinderter. Diese Diskriminierung zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. In Mittelalter und Antike wurde die Tötung und Aussetzung von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Von der Entkrüppelung zur Rehabilitation - Zur Geschichte der Sonderpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Blickt man in der Geschichte weit zurück, so stößt man bereits in der Zeitrechnung vor Christi auf eine diskriminierende Behandlung Behinderter. Diese Diskriminierung zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. In Mittelalter und Antike wurde die Tötung und Aussetzung von Missgestalteten und Behinderten stillschweigend geduldet. Bei den Griechen und Römern galten Schönheit, Sittlichkeit und körperliche Tüchtigkeit als Ideal. Hier hatten die Behinderten keinen Platz. Um nur einige Beispiele zu nennen, wurden missgebildete Kinder in den Brunnen geworfen, im Wochenbett erstickt, kastriert, den wilden Tieren zum Fraß vorgeworfen, verkauft oder in Sklaverei gegeben. Sogar die Philosophen jener Zeit propagierten die Eliminierung Behinderter. Sokrates bezeichnete minderwertige Kinder als großes Übel, für Platon galt die Kindestötung als normal, Aristoteles war für Abtreibung und Seneca für die Aussetzung alter gebrechlicher Menschen. Selbst Luther hielt verkrüppelte und missgebildete Kinder "für eine massa carnis (einen Fleischklumpen), sine anima (ohne Seele), an denen man das homicidium (den Menschenmord) wagen müsse, damit des Teufels Werk beseitigt würde.