Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 2,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Schmerz eines Patienten zu heilen oder zu mildern sollte die Verpflichtung eines jeden sein, der eine medizinische Aufgabe durchführt. Aber was passiert, wenn ein Arzt ideologisch vereinnahmt ist oder die Vorstellung von Heilung pervertiert beziehungsweise verändert wird? Die bisher wohl größte pervertierte Vorstellung von "Heilung" zeigte sich im Nationalsozialismus. Menschen wurden zu "Schädlingen" degradiert und Ärzte maßten sich an, mit oder ohne Absprachen mit den Familien oder Angehörigen über Leben und Tod eines Patienten zu entscheiden. Die Euthanasie, ein euphemistischer Begriff für das tatsächliche Mordgeschehen, bildete nur eines der Rechtfertigungen im Dritten Reich für die Ermordung unzähliger physisch und psychisch behinderter Menschen. Die zwei "praktischen" Begründungen für die Exekution waren erstens, dass so eine "unnötige" Verschwendung von Ressourcen verhindert, und zweitens, dass die Menschen von ihren Leid erlöst werden würden. In Hamburg, in der sogenannten Heil- und Pflegeanstalt Langenhorn (HPL), wurden diese Vorstellungen in die Praxis umgesetzt. Zu diesem Zweck hatte das Dritte Reich Tötungsstrategien entwickelt, die durch Anträge an wissenschaftliche Reichstagsauschüsse in der HPL umgesetzt wurden. Diese Arten und Möglichkeiten sollen, wie die Patienten und Patientinnen ermordet wurden, in dieser Hausarbeit das bearbeitende Thema sein.
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