Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 2,0, Universität Paderborn (Lehrstuhl für BWL, insbesondere Marketing), Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten zunehmender Marktsättigung und -segmentierung sieht sich das moderne Marketing mit besonderen Anforderungen konfrontiert. Die klassische monologisch strukturierte Ein-Wege-Kommunikation wird den veränderten Anforderungen nicht mehr gerecht und ist gekennzeichnet durch abnehmende Effektivität und Effizienz. Es ergibt sich ein zunehmendes Aktivierungsproblem gegenüber den Zielgruppen marketingpolitischer Bemühungen. Ein Instrument, welches als geeignet erscheint, diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist das Eventmarketing. Es verspricht über direkte Interaktionsprozesse und starke emotionale Ansprache ein hohes Aktivierungspotenzial bei den Zielgruppen, bei gleichzeitig geringen Streuverlusten. Zugleich stellt das Eventmarketing ein Mittel zur Metakommunikation dar, d.h. "der Kommunikation über die Kommunikation selbst", und wird auch deshalb als konstitutiv für den Aufbau von Kundenbeziehungen angesehen. Innerhalb der vorhandenen Veröffentlichungen zum Eventmarketing überwiegt der Anteil der praxisnahen Publikationen. Konsequent wissenschaftlich orientierte Beiträge sind immer noch selten. Ansätze, welche die beiden Konstrukte Eventmarketing und Kundenbindung miteinander verbinden, sind auch innerhalb dieser wenigen wissenschaftlichen Veröffentlichungen kaum zu finden; die meisten Autoren konzentrieren sich auf die grundlegenden konzeptionellen Aspekte des Eventmarketing. Die vorliegende Arbeit soll daher nicht nur einen Beitrag dazu leisten, das eigentliche Konstrukt Eventmarketing theoretisch zu betrachten, sondern vor allem aufzeigen, warum Eventmarketing als ein modernes Instrument zur Kundenbindung dienen kann. Dabei liegt der Fokus nicht ausschließlich auf operativen Aspekten. Es wird nicht nur dargestellt, dass Eventmarketing Kundenbindung hervorrufen kann, sondern vor allem auch anhand ausgewählter theoretischer Ansätze hinterfragt, wie die Wirkungsstrukturen von Eventmarketing zu interpretieren sind, d.h. wie sich die Funktionsweise von Marketingevents als Mittel zur Kundenbindung unter sozialen Gesichtspunkten erklären lässt.
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