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THE INTERNATIONALLY BESTSELLING NOVEL
ADAPTED INTO A FEATURE FILM WITH ELIJAH WOOD
From the bestselling author of Here I Am, Extremely Loud and Incredibly Close and We are the Weather - a hilarious, life-affirming and utterly original novel about the search for truth
'Gripping, hilariously funny and deeply serious. An astonishing feat of writing' The Times
'One of the most impressive novel debuts of recent years' Joyce Carol Oates, Times Literary Supplement
'A first novel of startling originality' Jay McInerney, Observer
' It seems hard to believe that such a young
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Produktbeschreibung
THE INTERNATIONALLY BESTSELLING NOVEL

ADAPTED INTO A FEATURE FILM WITH ELIJAH WOOD

From the bestselling author of Here I Am, Extremely Loud and Incredibly Close and We are the Weather - a hilarious, life-affirming and utterly original novel about the search for truth

'Gripping, hilariously funny and deeply serious. An astonishing feat of writing' The Times

'One of the most impressive novel debuts of recent years' Joyce Carol Oates, Times Literary Supplement

'A first novel of startling originality' Jay McInerney, Observer

'It seems hard to believe that such a young writer can have such a deep understanding of both comedy and tragedy' Erica Wagner, The Times


A young man arrives in the Ukraine, clutching in his hand a tattered photograph. He is searching for the woman who fifty years ago saved his grandfather from the Nazis. Unfortunately, he is aided in his quest by Alex, a translator with an uncanny ability to mangle English into bizarre new forms; a "blind" old man haunted by memories of the war; and an undersexed guide dog named Sammy Davis Jr, Jr. What they are looking for seems elusive -- a truth hidden behind veils of time, language and the horrors of war.

What they find turns all their worlds upside down...


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Autorenporträt
Jonathan Safran Foer is the author of Everything Is Illuminated, Extremely Loud and Incredibly Close, Eating Animals and Here I Am. He has also edited a new modern edition of the sacred Jewish Haggadah. Everything Is Illuminated won several literary prizes, including the National Jewish Book Award and the Guardian First Book Award. He edited the anthology A Convergence of Birds: Original Fiction and Poetry Inspired by the Work of Joseph Cornell, and his stories have been published in the Paris Review, Conjunctions and the New Yorker. Jonathan Safran Foer teaches Creative Writing at New York University.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.09.2004

Die Komödie des begabten Kindes
Jonathan Safran Foer in der American Academy
Als 1979 der Bestseller „Das Drama des begabten Kindes” von Alice Miller erschien, war Jonathan Safran Foer gerade zwei Jahre alt. Er wuchs in Washington DC auf und wusste weder, von welchen Gefahren ein begabtes Kind umstellt ist, noch ahnte er, dass er selber einmal ein Erfolgsbuch schreiben würde. Später ging er auf eine private High School, dann an die Princeton University, studierte dort Philosophie und belegte Kurse in Creative Writing. Dabei wurde er von Joyce Carol Oates und Jeffrey Eugenides adoptiert.
Seit im Frühjahr 2002 sein Romandebüt „Everything is illuminated” (deutsch: Alles ist erleuchtet, 2003) erschien, ist Jonathan Safran Foer ein Erfolgsautor. Derzeit schreibt er ein Libretto für die Staatsoper in Berlin, am Donnerstagabend eröffnete er das Herbstprogramm der American Academy am Wannsee mit einer denkwürdigen Lesung. Angekündigt war nichts als der Titel seines zweiten, gerade in der Rohfassung fertiggestellten Romans, der im Frühjahr 2005 erscheinen soll: „Extremely loud and incredibly close”.
Jonathan Safran Foer ist inzwischen 27, aber am Pult scheint ein schmaler, überwacher College-Boy zu stehen, der es nicht erwarten kann, sein Referat zu halten. Kaum hat er die ersten Sätze seines Manuskripts gelesen, ist jemand noch Jüngerer im Raum: Oscar, ein sehr begabtes Kind, neun Jahre alt. Es ist der Ich-Erzähler des Romans, und es sprudelt seine Sätze aus sich heraus, als müsse es eine Wette gewinnen, in der der Quotient aus Silbenzahl und Sekundenzahl eine Hauptrolle spielt. Das Kind erzählt, wie es seinem Vater Löcher über Kosmologie und Zeugung in den Bauch fragt, und wie der Vater die New York Times mit rotem Stift liest und in jedem Artikel irgendeinen Fehler findet.
Das begabte Kind ist stolz darauf, einen Vater zu haben, der klüger ist als die New York Times und schreibt gerne Briefe an Prominente, zum Beispiel an eines seiner Idole, den Physiker Stephen Hawking. Es betreibt Archäologie im Central Park. Und es hat eine Mutter, der es lieber nicht erklärt, wie vielen Personen es Nachschlüssel der Wohnung gegeben hat. Das altkluge Kind ist wahrscheinlich eine ziemliche Nervensäge.
Aber vor allem ist es komisch. Der 27-jährige Autor, sein Bauchredner, tut alles, um Oscar der Alice-Miller-Welt zu entführen. In Foers Welt spielt sich das Drama des begabten Kindes nicht als Tragödie ab, sondern als Komödie. Die Pointendichte seiner Oscar-Suada steht der eines Entertainers auf einem Kreuzfahrtschiff nicht nach.
In Foers Erstling suchte ein junger amerikanischer Schriftsteller in der Ukraine nach den Spuren einer Frau, von der die Familienlegende wissen will, sie habe seinen jüdischen Großvater vor den Nazis gerettet. Schon in diesem Roman waren die Stimmenimitationen aus der Gegenwart des Amerikaners und seines ukrainischen Übersetzers stärker als die Mimikry mit dem Epischen, mit einer Schtetl-Chronik aus alten Zeiten.
Wenn das Eingangskapitel nicht täuscht, hat Foer sich in seinem zweiten Roman auf den Kern seines Talents konzentriert: die Auflösung der Erzählung in der rhetorischen Performance. Die Ermunterung zum Rollenspiel, zum Auftreten, zur Selbstdarstellung im amerikanischen Schulsystem dürfte dazu mehr beigetragen haben als der Bücherschrank der Eltern. Nicht nur Oscar, auch sein Autor ist eher ein Kind der elektronischen Medien und sich überlagernden musikalischen Tonspuren als eine Leseratte.
Die rhetorische Virtuosität läuft nicht leer. Immer dichter mischen sich schwarze Flocken in das Pointengestöber, beginnen Worte wie „the worst day” und Imperfektformen den Vater ins Jenseits zu rücken. Gehirn und Phantasie des begabten Kindes laufen auf Hochtouren, um eine Leerstelle zu füllen. Am Ende dieses ersten Kapitels hat das Gehirn die Erinnerung an die Stimme des Vater auf dem Anrufbeantworter abgerufen. Im letzten Satz ist Oscar selbst am Apparat, am anderen Ende der Vater. Es ist kurz nach 9 Uhr morgens. Das Datum kennt jeder, darum muss es nicht genannt werden.
Gewiss, das ist ein Cliffhanger wie aus dem Creative-Writing-Kurs. Aber diese traurig-komische Suada eines begabten Kindes könnte eine ernst zu nehmende Antwort der amerikanischen Literatur auf den 11. September 2001 werden.
LOTHAR MÜLLER
Jonathan Safran Foer
Foto: Marion Ettlinger
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