Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Note: 1,8, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit soll Michael Tomasellos, eines Verhaltensforschers aus Amerika, Ansichten zum Gerechtigkeitsempfinden beim Menschen und anderen Hominiden näherbringen. Besonders soll auf die evolutionäre Entwicklung des Empfindens eingegangen und ein Vergleich vom Menschen und anderen Primaten in Bezug auf Fairness dargestellt werden. Als Literatur dient dabei Tomasellos Buch "Eine Naturgeschichte der menschlichen Moral." Für die Vorgehensweise bietet sich vorerst an, sich Tomasellos Konzept zur Moral zu veranschaulichen. Laut dieser tritt der Mensch heute vor drei verschiedene Arten der Moral: kooperative Neigung der Menschenaffen im Zusammenhang mit Konkurrenz; zweitpersonale Moral durch die obligate Nahrungssuche und die objektive Moral, welche sich auf unpersönliche und kollektive Normen und Institutionen beruft. Im zweiten Schritt soll das Gerechtigkeitsempfinden in Tomasellos Theorie herausgearbeitet werden, besonders im Hinblick auf dessen evolutionäre Entwicklung und die Unterscheidung von Menschen und anderen Hominiden. Tomasellos Hauptargument lautet, dass Menschenaffen und damit auch Vorfahren des Homo Sapiens, keinen Gerechtigkeitssinn haben. Dieser entwickelte sich erst, als Menschen begannen, gemeinsam zu kooperieren. Letztlich handelt der moderne Mensch gerecht, indem er seine Handlungen mit bereits vordefinierten Normen und Institutionen abgleicht. Im letzten Kapitel der Arbeit, sollen einige empirische Studien vorgestellt werden, die einerseits Tomasellos Hauptaussagen belegen und andererseits welche, die eine Gegenposition darstellen, weil sie für einen Gerechtigkeitssinn bei Säugetieren argumentieren.
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