Jeder Mensch ist mit der Frage nach der Vergänglichkeit oder „Ewigkeit“ seines Lebens konfrontiert. Erreicht die „Linie“ der persönlichen Lebenszeit im Tod eine Art „Endstation“, von der aus es dann auf einer Schiene mit anderer Spurweite weitergeht, als „Leben nach dem Tod“ oder „ewige Seligkeit“? Oder verschwinden wir einfach aus der Welt in ein Nirwana? Unsere Antworten hängen oft von den aktuellen Lebensumständen ab: Konfrontiert mit dem Tod im persönlichen Umfeld, versuchen wir uns gerne zu trösten mit mehr oder weniger religiös ausgeprägten Vorstellungen eines verwandelten Weiterlebens „im Himmel“. Ohne unmittelbaren Bezug zu einem Sterbeereignis kappen wir in der Regel diese Perspektive und halten uns an die „entmythologisierte“ Lebensrealität. Albert Glombek zeigt in seinem Buch einen Weg aus diesem Dilemma auf, indem er einen Ewigkeitswert unseres konkreten, endlichen Lebens in den Blick nimmt, den es wahr-, an- und entschieden ernst zu nehmen gilt. Zur Entzifferung dieser „geheimnisvollen“, zeitüberhobenen Dimensionen des tatsächlichen Lebens lässt sich Glombek leiten und inspirieren von literarischen und philosophischen Texten, z.B. eines Thomas Mann, Max Frisch oder Samuel Beckett.