Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese exegetische Hausarbeit im Rahmen des Seminars „Einführung in die exegetischen Methoden des Neuen Testaments“ behandelt die Perikope Lk 5,12-16, die von der Heilung eines Aussätzigen durch Jesus berichtet. Das Ziel dieser Hausarbeit ist es, den Sinn und die Bedeutung des Textes zu erfassen, um ihn aus seiner Zeit heraus besser verstehen zu können. Dazu soll die im Seminar erlernte Methode, dem Textabschnitt angemessen, eingesetzt werden und die Analysen und Beobachtungen sollen interpretiert und strukturiert dargestellt werden. Die Zürcher Bibel stellt neben der Luther Bibel einen „Klassiker“ der Bibelübersetzungen mit den Wurzeln in der Reformationszeit dar; sie ist das Ergebnis wissenschaftlicher Arbeit. Aufgrund des sorgfältigen Umgangs mit der Textüberlieferung und die Worttreue, die charakteristisch für diese sprachlich anspruchsvolle Bibelübersetzung sind, habe ich mich für diese als Grundlagenbibel entschieden. Zu Beginn werde ich den von mir ausgewählten Textabschnitt mit zwei weiteren Übersetzungen vergleichen. Dem Übersetzungsvergleich folgt die eigentliche historisch-kritische Exegese mit den Methodenschritten zu Literarkritik, Formkritik, Traditionskritik und Redaktionskritik. Der angegebene Text soll nach vorne und hinten abgegrenzt, die Kontextstellung und die Kohärenz der Texteinheit untersucht und da es sich um eine dreifache Überlieferung handelt, ein synoptischer Vergleich der Perikope angestrebt werden. Im Anschluss daran soll der Erzählung eine Gattung zugeordnet und der „Sitz im Leben“ bestimmt werden. Anschließend werden Begriffe und Motive, ebenso die redaktionelle Aussagerichtung und ihr theologischer Inhalt analysiert. Den Abschluss der Exegese bildet der Ertrag, der, im Hinblick auf den Sinn und die Bedeutung des Textes, die Ergebnisse der Exegese formuliert.