Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Seminar: Das Markusevangelium, Sprache: Deutsch, Abstract: Erste Gedanken zum Text lassen eine Verbindung der Problematik im Bibeltext und der heutigen Zeit zu. So gibt es doch viele Menschen, die glauben, alles für ein besseres Leben oder gar eine bessere Welt zu machen, jedoch vergessen viele von ihnen, dass es oftmals die einfachen Dinge sind, die nicht auf den ersten Blick Sichtbaren, die den wahren Reichtum bewirken können. Ebenso verhält es sich mit der gewählten Bibelstelle. Es geht nicht nicht nur darum sich offensichtlich an die Vorgaben der Tora, die zehn Gebote zu halten, sondern allein darum, sich materiell zu trennen. An dieser signifikanten Stelle des Textes wurde mir klar, wie aktuell dieser Denkanstoß Jesus doch ist. So ist es auffällig, wie viele Menschen heutzutage nicht mehr an ein minimalistisches Leben denken, ein Leben in Verschwendung führen und trotzdem davon überzeugt sind, sie verhalten sich rechtens, und dass es schwer möglich ist, sich besser zu verhalten, als sie es tun. Der Hauptaspekt liegt für mich dabei in einem Versuch seinen Reichtum ein Stück weit zu verlassen, um das eigene Leben schätzen, den Armen helfen und somit ein Stück die Welt verändern zu können. So verstanden doch unsere Großeltern diese Problematik um einiges besser da sie sich in Nachkriegszeiten auf das Glück zu leben besinnten, die wenigen Habseligkeiten mit Schicksalsgenossen teilten und nicht in einem Moment an Reichtum und Verschwendung dachten. Allein das zeigt, inwiefern ein reiches Leben nichts mit wirklichem Reichtum zu tun hat und welche Wirkung Jesus Worte noch heute haben. In dieser exegetischen Betrachtung von Markus 10,17-31 soll neben den methodischen Schritten der Exegese, welche in diesem Fall auf dem neutestamentlichen Arbeitsbuch für Religionspädagogen basieren, ein synoptischer Vergleich und ein Blick auf den heutigen Lebenszusammenhang der Bibelstelle erfolgen. Als Grundlage dieser Arbeit dient, neben dem Seminar „Das Markusevangelium“, jenes wurde von Friedrich Johannsen im Sommersemester 2017 an der Leibniz Universität durchgeführt, die Bibelübersetzung von Martin Luther.