Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Universität Münster (Katholisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Unterseminar: Einführung in die Methoden der neutestamentlichen Exegese am Beispiel des Johannes-Prologs, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufgabe der neutestamentlichen Exegese ist es, „zu einem tieferen Verständnis des Gotteswortes zu führen, wie es sich in der geschichtsgebundenen Gestalt des Neuen Testaments darbietet, dessen theologischen Gehalt zu erfassen und seine Botschaft für den heutigen Menschen zum Sprechen zu bringen.“ Um diese dreifache Aufgabe erfüllen zu können, hat sich seit der Zeit der Aufklärung von Seiten der evangelischen Theologie das Instrumentarium der historisch-kritischen Methode herausgebildet und „als eine sachgerechte und den Texten angemessene Auslegungsform erwiesen“ ; dennoch ist sie „weder voraussetzungslos noch unveränderlich.“ Mit Hilfe dieser Methode soll nun die Perikope von der Heilung des blinden Bartimäus (Mk 10, 46-52) exegetisch untersucht sowie die einzelnen Methodenschritte, die hier zur Anwendung kommen, kurz erläutert werden. Die dabei vollzogenen Schritte sind: Textkritik, Literarkritik, Formkritik, Gattungskritik, Traditionskritik und Redaktionskritik.