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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Schöpfungs-Erzählungen der Genesis sind keine historischen Fakten, erheben aber dennoch Wahrheitsanspruch. Sie ist keine literarische Neuproduktion, sondern enthält Einflüsse der sie umgebenden Schöpfungsmythen des Alten Orient, zu denen sich einzelne Parallelen aufweisen lassen. Die Arbeit entfaltet eine jüdisch-christliche Anthropologie und geht dabei vergleichend auf die altorientalischen Schöpfungsmythen ein. Dabei wird versucht, die Genesis-Erzählung von der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Schöpfungs-Erzählungen der Genesis sind keine historischen Fakten, erheben aber dennoch Wahrheitsanspruch. Sie ist keine literarische Neuproduktion, sondern enthält Einflüsse der sie umgebenden Schöpfungsmythen des Alten Orient, zu denen sich einzelne Parallelen aufweisen lassen. Die Arbeit entfaltet eine jüdisch-christliche Anthropologie und geht dabei vergleichend auf die altorientalischen Schöpfungsmythen ein. Dabei wird versucht, die Genesis-Erzählung von der Erschaffung des Menschen in einen literarischen Kontext zu den Schöpfungsmythen zu bringen und dabei das Spezifikum einer jüdisch-christlichen Anthropologie hervorgehoben. Sowohl der religiöse als auch der säkulare Mensch unserer Zeit hat eine Vorstellung vom Anfang allen Seins und der Welt, die er mit dem Begriff „Schöpfung“ umschreibt. Schöpfung – darin sind sich beide einig – bezeichnet die Totalität der Natur, insofern sie hervorgebracht und gestaltet wurde. Erst in einer weiteren Konkretisierung der Schöpfungsfrage in Form des „wie“, „wann“, „woraus“ und vor allem „durch wen“ weichen die Vorstellungen voneinander ab. Dabei wird oftmals die biblisch-theologische Deutung der Schöpfung der naturwissen-schaftlich-evolutiven Erklärung der Welt und des Kosmos gegenübergestellt und nicht selten gegeneinander ausgespielt. Dieser Gegensatz trifft weniger im europäischen als vielmehr im amerikanischen Raum zu, in dem sich einzelne evangelikale Freichristen wie etwa z.B. die Kreationisten durch ein wortwörtliches Rezipieren der biblischen Schöpfungsberichte von der durch Darvin entwickelten Evolutionslehre bewusst absetzen. Dabei handelt es sich jedoch um fundamentalistische Extrempositionen, die allein für sich stehen, jedoch einem rationalen Diskurs nicht standhalten und so der eigentlichen Aussageabsicht der biblischen Texte nicht gerecht werden können. Die naturwissenschaftlichen Erklärungen über die evolutive Entstehung der Arten ist nachgewiesen und daher unumstritten. Ihre Nachvollziehbarkeit ist für den heutigen Menschen der Moderne so selbstverständlich, dass sie die biblischen Schöpfungsberichte der Genesis als vorwissenschaftlich erscheinen lassen und nahezu in den Bereich der Märchen für Kinder oder der defizitären Vorstellungswelt naiver Menschen verorten.
Autorenporträt
Maximilian Bekmann Mag.theol.