Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität Wien (Germanistik), Veranstaltung: Deutsche Fabeln im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit widmet sich der Fabel „Löwe und Geiß“ im Rahmen der im Bachelor-Seminar besprochenen Thematik „Deutsche Fabeln im Mittelalter“ im Wintersemester 2013/14. Das ursprünglich zugeteilte Thema war „Exemplarische Klugheit in Ulrich Boners ‚Edelstein‘“, welches aufgrund der nachfolgenden Überlegungen und geplanten Ausmaßes der Arbeit auf das jetzige Thema reduziert und differenziert wurde. Ein Löwe oder Wolf versucht vergeblich, die in sicherer Höhe sitzende Geiß zu sich hinab zu locken. Eine Fabel die viele Facetten nicht nur in Symbolik und Moral aufweist, sondern auch in der Tierkonstellation. Daher muss abgesehen von der symbolischen und moralischen Deutungsebene, zu aller erst eine Überlegung über die Entwicklung der Fabel angestellt werden. Beginnend mit der ältesten Fabel von Babrios zwischen dem späten 1. Jh. und 3. Jh. bis zum Ende des Mittelalters, also zur Reformation, verfügt diese Fabel über eine 1200- bis 1400-jährige Entwicklungsgeschichte parallel zur gesellschaftlichen Entwicklung, die Einfluss auf literarische Werke nimmt.