Die Schlacht an den Thermopylen ist eine der wenigen antiken Schlachten, die heute noch in einer breiteren Öffentlichkeit erinnert werden. Die Schlacht wird nicht nur in der Geschichtsschreibung, sondern auch in Reden, im Drama, auf Bildern und Kriegerdenkmälern, im Film, ja sogar im Landschaftsgarten rezipiert. Anuschka Albertz rekonstruiert erstmals die Rezeptionsgeschichte dieser Schlacht in einer epochen- und länderübergreifenden Perspektive von der Antike bis zur Gegenwart. Gezeigt wird, wann, wo und warum die antike Schlacht ein gesteigertes Interesse erfahren hat und wie sich ihre Verwendung im Rahmen der jeweiligen Kontexte und Denkhorizonte veränderte. Als Modell für den militärischen Opfertod, für Heldentum und Ehre wurde die antike Schlacht im Zeitalter der Nationalkriege und Wehrpflichtigenarmeen wieder aktuell.
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