Die EXIF-Studie zeigt Zusammenhänge zwischen der Medienerziehung in den Familien und dem Phänomen einer als exzessiv bewerteten Computer- und Internetnutzung von Jugendlichen auf. Heranwachsende in ihrem Umgang mit Computer und Internet erzieherisch adäquat zu begleiten, stellt in allen Bevölkerungsgruppen eine große Herausforderung dar. Ob die zeitliche Regulierung der Computer- und Internetnutzung zu einem Problem in der Familie wird, hängt dabei von vielfältigen Faktoren ab. In diesem Projekt standen die Qualität der Beziehungen in den Familien, die Einstellungen der Eltern zu digitalen Medien und ihr medienerzieherisches Handeln im Vordergrund.Die Ergebnisse zeigen, dass es einerseits Familien gibt, in denen in erster Linie die - meist formal höher gebildeten - Eltern die Computer- und Internetnutzung ihrer Jugendlichen als zeitlich ausufernd und problematisch bewerten, ohne dass es nähere Anhaltspunkte fu?r einen suchtähnlichen Gebrauch gibt (rund 9% der Familien in Deutschland). Es finden sich aber auch Familien, in denen eine suchtähnliche Computer- und Internetnutzung der Jugendlichen sowohl aus der Perspektive der Eltern als auch der Jugendlichen selbst wahrgenommen wird sowie nach den Kriterien der Suchtforschung festzustellen ist (rund 6% der Familien in Deutschland).Diese Studie ergänzt das Forschungsfeld "suchtähnliches Mediennutzungsverhalten", indem erstmals die Perspektiven von Eltern und Jugendlichen konsequent im Forschungsprozess beru?cksichtigt wurden. Dafu?r wurden Experteninterviews, Gruppendiskussionen und eine fu?r Familien mit 14- bis 17-Jährigen repräsentative Erhebung durchgefu?hrt, bei der bundesweit 1.744 Jugendliche und jeweils ein dazugehöriges Elternteil befragt wurden.
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