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Ein packender Roman über den deutschen Widerstand im Exil anhand dreier verbürgter Frauenbiographien: Im Berlin der Goldenen Zwanziger Jahre befreit die kaum zwanzigjährige Olga Benario ihren Liebhaber aus dem Gefängnis. Darauf gründen zwei angehende Schriftstellerinnen, Maria Osten und Ruth Rewald, voll Übermut einen Verein frecher Frauen. Keine fünfzehn Jahre später sind die drei Frauen tot. Dazwischen liegen drei Leben, gelebt im Exil in vielen Ländern, in Gesellschaft berühmter Zeitgenossen wie Bertolt Brecht, Anna Seghers, Isaak Babel, Margarete Steffin, Tina Modotti, Claude Lévi-Strauss…mehr

Produktbeschreibung
Ein packender Roman über den deutschen Widerstand im Exil anhand dreier verbürgter Frauenbiographien: Im Berlin der Goldenen Zwanziger Jahre befreit die kaum zwanzigjährige Olga Benario ihren Liebhaber aus dem Gefängnis. Darauf gründen zwei angehende Schriftstellerinnen, Maria Osten und Ruth Rewald, voll Übermut einen Verein frecher Frauen. Keine fünfzehn Jahre später sind die drei Frauen tot. Dazwischen liegen drei Leben, gelebt im Exil in vielen Ländern, in Gesellschaft berühmter Zeitgenossen wie Bertolt Brecht, Anna Seghers, Isaak Babel, Margarete Steffin, Tina Modotti, Claude Lévi-Strauss und Annemarie Schwarzenbach. Robert Cohen schildert die Lebensgeschichten von Frauen, die sich in Zeiten des sogenannten Dritten Reiches das Recht auf Selbstverwirklichung herausnehmen.
Autorenporträt
Robert Cohen, geboren 1941 in Zürich, lebt seit 1980 in den USA und lehrt deutsche Literatur an der New York University. Vor seiner Hinwendung zur Germanistik studierte er an der Filmhochschule in Paris und drehte zahlreiche Dokumentar-, Industrie- und Werbefilme. Bei Rotbuch erschien sein Romandebüt "Exil der frechen Frauen".
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.03.2020

NEUE TASCHENBÜCHER
Tragische
Frauen
Drei bittere Schicksale politisch engagierter Frauen, die von NS und Stalinismus zermalmt wurden. Im Mittelpunkt Olga Benario, die in einem Husarenstück ihren Liebhaber aus politischer Haft befreite und später in Brasilien Revolution machen wollte. Sie erregte Aufsehen und ihr Leben wurde verfilmt. Der Schweizer Germanist Robert Cohen hat schon den dramatischen Briefwechsel der Münchnerin mit ihrem Mann, dem brasilianischen Revoluzzer Luís Prestes, ediert. Nun hat er den Hintergrund für diese gescheiterten Heldenleben zu rekonstruieren versucht. Dazu hat er die Biografien von noch zwei Frauen, die mit Benario sympathisierten, die Schriftstellerinnen und Teilnehmerinnen am spanischen Bürgerkrieg Maria Osten, Opfer der stalinistischen Säuberungen, und Ruth Rewald, von den Nazis umgebracht, zum Leben Benarios in Verbindung gesetzt. Anhand der Geschichte bekannter Exilanten konnte er ein detailreiches Gesamtbild dieser Zeit des gewalttätigen Totalitarismus schaffen – spannend, nah an den Personen und zugleich eine Studie der Haltungen und der Psychologie aufgeklärter Menschen im Schatten des Terrors. RUDOLF VON BITTER
Robert Cohen:
Exil der frechen Frauen. Roman. Unionsverlag, Zürich 2020. 624 Seiten, 16,95 Euro.
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»Anhand der Geschichte bekannter Exilanten konnte Robert Cohen ein detailreiches Gesamtbild dieser Zeit des gewalttätigen Totalitarismus schaffen - spannend, nah an den Personen und zugleich eine Studie der Haltungen und der Psychologie aufgeklärter Menschen im Schatten des Terrors.« Rudolf von Bitter Süddeutsche Zeitung