Die Möglichkeiten einer systematischeren Existenzsicherung und Begrenzung der Umverteilung werden in diesem Buch untersucht. Die Ziele einer solchen Politik hängen stark von der normativen Basis ab. Im Unterschied zu manchen anderen ethischen und ökonomischen Arbeiten, wird daher der jeweilige Anspruch ethischer Konzeptionen (Utiliarismus, Rawls, Nozick, Buchanan, Diskursethik) an die Sozialpolitik offen mit den institutionellen Anreizen und Ergebnissen ökonomisch rationalen Handelns auf Märkten, im Dritten Sektor und im Sozialstaat konfrontiert. Dabei wird auch die Situation Nicht-Leistungsfähiger berücksichtigt. Es wird verdeutlicht, inwieweit das von der Neuen Politischen Ökonomie prognostizierte "Versagen sozialstaatlicher Existenzsicherung und Umverteilung" die deutsche Sozialpolitik prägt. Abschließend werden institutionelle Innovationen aufgezeigt, mit denen private und staatliche Anreize wieder mehr in Einklang mit normativen Zielen der Existenzsicherung gebracht werden können.
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