Examensarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Examensarbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Medienkonsum und Sportaktivität bzw. dem allgemeinen Bewegungsniveau. Neben verschiedenen Studien enthält diese Arbeit auch eine eigens durchgeführte Studie. Besteht ein Zudsammenhang zwischen Bewegung und Medien?! Medien aller Art erfreuen sich heutzutage großer Beliebtheit. Es wird von der sogenannten Medienkindheit gesprochen, die sich durch den immer früher stattfindenden Konsum von verschiedensten Informationsträgern und elektronischen Medien auszeichnet. Dabei ist zu erkennen, dass „der Umgang mit Geräten in den Haushalten selbstverständlich geworden ist und die Kinder dabei eingeschlossen sind“ . Der Besitz und die Nutzung von Medien sind in den letzten Jahrzehnten rasant angestiegen und mit steigendem Lebensalter nimmt dieser Zustand rasch zu. „So schauen „bereits 43% der 6-jährigen fast jeden Tag fernsehen und nicht selten gleich mehrere Sendungen hintereinander“. Jugendliche und junge Erwachsene sind nicht selten kleine Profis im Umgang mit elektronischen Medien und verbringen sehr viel Zeit mit ihnen. Auch im Beruf werden diese immer wichtiger, so bezeichnet die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages die heutige Medienkompetenz als „Schlüsselqualifikation in der modernen Gesellschaft“ . Diese eher passive Form der Freizeitgestaltung steht bei objektiver Betrachtung in vollkommen konträrem Verhältnis zu einer sportlich orientierten Freizeitauslegung. Während Fernsehen, Computer spielen oder auch Lesen keine große körperliche Anstrengung erfordern, hat diese beim Inline-Skaten, Handballspielen oder toben auf der Straße hohen Stellenwert – ohne körperliche Ertüchtigung wäre das Ausüben des Sports, der Bewegung an sich, nicht möglich. Die immer rascher anwachsende Flut von neuen Medien, die an die Kinder herangetragen werden und in aller Munde sind, lässt vermuten, dass das große Interesse an ihnen zu Lasten anderer Aktivitäten, insbesondere der sportlichen Bewegung, geht. Wenn eine Aktivität mehr Zeit in Anspruch nimmt, muss diese Zeit an anderer Stelle eingespart werden. Ob dies wirklich der Fall ist, ist bisher nur unbefriedigend geklärt, da bislang kein überzeugender Nachweis eines Zusammenhangs von Sportaktivität und Mediennutzung gefunden werden konnte. Vergleiche von gleichen Probanden zu diesem Themenkomplex zu zwei verschiedenen Zeitpunkten, zum Beispiel während des Grundschulalters und im jungen Erwachsenenalter, sind nicht ausreichend vorhanden.