Während in den gegenwärtigen Debatten um Flucht und Asyl vorwiegend über Geflüchtete gesprochen wird, liefert Ingmar Zalewski einen empirischen Beitrag aus der Perspektive der Betroffenen. Er stellt dar, wie Menschen aus Kamerun während ihres Asylverfahrens durch Benachteiligungen, Bevormundungen sowie alltagsrassistische Erfahrungen in einen Strudel sozialer Exklusionsmechanismen geraten. Datengrundlage ist ein mehrmonatiger Aufenthalt in einem Brandenburger Geflüchtetenheim, im Zuge dessen die Subjektperspektive der Geflüchteten durch teilnehmende Beobachtungen und qualitative Einzelinterviews erschlossen wurde. Diese sozialpsychologische Feldstudie liefert einen Debattenbeitrag, der sich einem vereinseitigten Verständnis von Integration entzieht und eindringlich die Frage nach gesellschaftlicher Teilhabe stellt.
Der Inhalt
- Kulturschock des Migranten
- Repräsentant rassistischer Figuren
- Bevormundeter Flüchtling
- Verinnerlichte Arbeitslosigkeit
- Eingesperrtes Leben
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Psychologie, Soziologie, Erziehungswissenschaft, Sozialen Arbeit
- Psychologinnen und Psychologen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie Fachkräfte, die mit Geflüchteten arbeiten
Der Autor
Ingmar Zalewski, M.Sc. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Unbegleitete minderjährige Geflüchtete im Land Brandenburg" der FH Potsdam.
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