Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Weiterbildung wird laut der bekannten Definition des Deutschen Bildungsrats als „die Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierten Lernens nach Abschluss erster Ausbildungsphase“ (1, 15) erfasst. Der Anspruch zu lernen und sich ständig weiterzubilden wurde zum festen Bestandteil neuer Erwachsenenrolle, gerät aber als Bedürfnis nach dem lebenslangen Lernen unter die Perspektive „eines lebenslänglichen Belehrtwerdens“ (4, 344), was natürlich die Notwendigkeit von Weiterbildungsinstitutionen begründet. Da die Weiterbildungsaktivität und die Pluralität der Lernorte und beteiligter Träger kaum zu unterschätzen sind, herrscht auf dem Feld dieser Branche eine große Vielfalt. Der umfassende technologische Wandel, ständig wachsende Ansprüche moderner Unternehmen und die Verbreitung vom „lebenslangen Lernen“ haben damit zu tun, dass sich schon „1997 nahezu jeder Zweite … weitergebildet hat“ (1, 20), was uns berechtigt, vom Boom in diesem Bildungssegment zu sprechen. Andererseits gerät die Weiterbildung im Zuge des gesellschaftlichen Wertewandels und wachsender Konkurrenz unter Veränderungsdruck. Einige institutionell verankerte Lernformen stoßen auf ihre Wirksamkeitsgrenzen und müssen dementsprechend modernisiert, umstrukturiert oder aufgegeben werden. In diesem Sinne ist die heutige Weiterbildungspraxis mit Innovationen und realitätsbezogenen Entwicklungstendenzen verbunden. Die an Weiterbildung beteiligten Institutionen, von Vereinen und Volkshochschulen über Personalabteilungen von Betrieben und private Träger bis zu Gewerkschaften etc. stellen für zukünftige Erwachsenenbildner, damit meine ich uns, Studierende, eine interessante Quelle dar, um sich die Einblicke in verschiedene Berufsfelder und möglicherweise spätere Arbeitsorte verschaffen zu können. Da die Weiterbildung ein gut besetztes Feld ist , das ein breites Spektrum von Programmen, Kursen und Projekten für die unterschiedlichsten Lernziele bereitstellt, geht es auch in dieser Branche heutzutage um Einflusspositionen, Marktchancen, Image und finanzielle Mittel, deren Gesamtheit die Überlebens- und Wachstumstrategien der Träger bestimmt. Deswegen ist besonders interessant, die Geschichte und das gesamte Konzept der Träger zu verfolgen, die schon seit mehreren Jahrzenten erfolgreich ihre Aufgaben erfüllen und schon längst einen guten Ruf, so wie DEKRA-Akademie, verdient haben.