Expertenkommissionen wurden von vielen Beobachtern als Instrument eines neuen Regierungsstils unter Bundeskanzler Gerhard Schröder bezeichnet. Sven T. Siefken legt hier eine umfassende Untersuchung zur Einsetzung und Arbeit von Expertenkommissionen und ihrer Rolle im politischen Prozess vor. In ausführlichen Fallstudien wird zunächst die Arbeit von drei Expertenkommissionen detailliert nachvollzogen und politikwissenschaftlich analysiert. Aufbauend auf den daraus abgeleiteten Erkenntnissen erfolgt sodann eine systematische Gesamtschau aller 25 Expertenkommissionen der rot-grünen Bundesregierung. Dazu gehören viel beachtete Gremien wie die Weizsäcker-Kommission, die Süssmuth-Kommission, die Hartz-Kommission und die Rürup-Kommission, aber auch viele Gremien, die kaum ein öffentliches Echo fanden. Die Untersuchung liefert ein differenziertes Bild der Arbeit von Expertenkommissionen und ihrer Rolle im politischen Prozess, das für Praktiker in Politik und Verwaltung ebenso relevant ist wie für politisch und wissenschaftlich Interessierte.
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"Was bisher fehlte, was eine übergeordnete Betrachtung des Instruments der Politikberatung, welche Schlussfolgerungen für die Rolle von Expertenkommissionen im politischen Prozess erlauben würde. An diesem Manko setzt Sven T. Siefken mit seiner Dissertation an. Das Ergebnis seiner Forschung ist eine empirisch fundierte, politikfelderübergreifende Analyse der Bedeutung politikberatender Expertengremien im politischen Prozess in den Jahren der rot-grünen Koalition von 1998 bis 2005. [...] Mit der grundlegenden Analyse dieses Instruments wird etwas Licht in das immer komplexere Feld der Politikberatung geworfen." PVS - Politische Vierteljahresschrift, 03/2008
"Die am Ende generierte grobe Typenbildung in wissenschaftsorientierte, verwaltungs- und öffentlichkeitsorientierte Kommissionen bietet [...] interessante Diskussions- und Anknüpfungspunkte für weitere Forschung - beispielsweise welche Konsequenzen sich daraus für deren Funktionen und Einfluss auf den politischen Prozess ergeben." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 27.03.2008
"Die am Ende generierte grobe Typenbildung in wissenschaftsorientierte, verwaltungs- und öffentlichkeitsorientierte Kommissionen bietet [...] interessante Diskussions- und Anknüpfungspunkte für weitere Forschung - beispielsweise welche Konsequenzen sich daraus für deren Funktionen und Einfluss auf den politischen Prozess ergeben." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 27.03.2008