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Die kulturtheoretische Aktualität der Kultursemiotik Jurij Lotmans steht im Mittelpunkt dieses Bandes. Die teils theoretischen, teils kulturhistorisch angewandten Beiträge namhafter Literaturwissenschaftler (Koschorke, Lachmann u.a.) fokussieren vor allem auf zwei Konzepte: das räumliche Konzept der Semiosphäre, in dem der Peripherie als Zone indeterminierter kultureller Dynamik zentrale Bedeutung zukommt, und das zeitliche Konzept von kultureller Diskontinuität, von Lotman »Explosion« genannt. Peripherie und Explosion erweisen sich als besonders gut anschließbar an aktuelle Theorien des…mehr

Produktbeschreibung
Die kulturtheoretische Aktualität der Kultursemiotik Jurij Lotmans steht im Mittelpunkt dieses Bandes. Die teils theoretischen, teils kulturhistorisch angewandten Beiträge namhafter Literaturwissenschaftler (Koschorke, Lachmann u.a.) fokussieren vor allem auf zwei Konzepte: das räumliche Konzept der Semiosphäre, in dem der Peripherie als Zone indeterminierter kultureller Dynamik zentrale Bedeutung zukommt, und das zeitliche Konzept von kultureller Diskontinuität, von Lotman »Explosion« genannt. Peripherie und Explosion erweisen sich als besonders gut anschließbar an aktuelle Theorien des Politischen und der sozialen wie kulturellen Dynamik, die im Kontext der Globalisierung und der Absage an utopisch-teleologische Emanzipationstheorien Phänomene von Subversion und kreativer »Unterbrechung« in der historischen »conditio« der Gegenwart ausmachen.
Autorenporträt
Susi K. Frank (Prof. Dr.) leitet das Fachgebiet »Ostslawische Literaturen und Kulturen« an der Humboldt-Universität zu Berlin. Cornelia Ruhe (Prof. Dr.) lehrt romanische Literatur- und Medienwissenschaft an der Universität Mannheim. Alexander Schmitz (M.A.) ist Wissenschaftslektor der Konstanz University Press (k up).