Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Als der CDU-Landtagsabgeordnete Lars Rohwer im Jahre 2004 in der „Leipziger Volkszeitung“ die PDS und die NPD auf eine Stufe stellte, indem er sagte, dass beide Parteien gemeinsam „antikapitalistische Ressentiments in der Bevölkerung“ schüren und an ein „aus DDR-Zeiten totalitäres Weltbild“ anknüpfen würden, wusste er nicht was für eine politische Diskussion der Unionspolitiker im Freistaat Sachsen auslösen würde. Der PDS-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Peter Porsch, warf dem CDU-Mandatsträger „Rechtsextremismus“ vor und erklärte dass dieser „nationalistisch, demokratiefeindlich und voller aggressiver Angst vor Anderem und Fremden“ sei. Die PDS sei in seinen Augen eine demokratische Partei. Auf den ersten Blick klingt Porschs Einwand einleuchtend und klar. Doch Beispiele für Nahbarkeit zwischen Links- und Rechtsextremismus gibt es schon in der Geschichte. Betrachtet man den Lebenslauf des Faschistenführers Benito Mussolini so erhält man die Information dass er sich in jungen Jahren in der „Partito Socialista Italiano“ – einer linken Partei – engagierte, Schriften von Marx bis Stirner las und erst später zum rechtsextremen Faschismus gekommen ist, so dass der Ausspruch des Unionspolitikers Rohwer auch an historischen Beispielen angelegt logisch klingt. Wie sieht es faktisch mit der Demokratiefeindlichkeit der PDS und den Gemeinsamkeiten zwischen den extremistischen Parteien von links und rechts aus?