Kaum ein Telekommunikationssystem kann auf eine solch lange und wechselhafte Entwicklungsgeschichte zurückblicken wie die Videotelefonie: Während sie einerseits ein stetiges gesellschaftliches und kulturelles Interesse an dieser Technik markiert, dokumentiert sie doch gleichzeitig auch den ausbleibenden Erfolg der Videotelefonie. Ausgehend von den Fantasien der Belle Époque über die zahlreichen futuristischen Anwendungsszenarien in Science-Fiction-Filmen oder -Fernsehserien der Zwanziger-, Dreißiger- und Sechzigerjahre, die durchaus eine Zukunft der Videotelefonie prognostizierten, bis hin zu zeitgenössischeren Beispielen samt Skype & Co. zeichnet Tobias Held die kultur- und technikhistorische Entwicklung des Mediums nach. Damit liegt erstmals eine umfassende medienhistorische und popkulturelle Einordnung und Übersicht der Videotelefonie vor, die hier mit umfangreicher Bebilderung in der Schriftenreihe "Welt Gestalten" erscheint.
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