Diplomarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,3, Private Fachhochschule Göttingen, Veranstaltung: Abschlussarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Folgen des demografischen Wandels und die damit einhergehende Bevölkerungsentwicklung werden sowohl die wirtschaftliche als auch die gesellschaftliche Entwicklung Deutschlands in den kommenden Jahrzehnten beeinflussen. Geprägt wird der demografische Wandel vor allem durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung. Gegenwärtig ist etwa jeder Fünfte älter als 65 Jahre, in 30 Jahren wird es voraussichtlich bereits jeder Dritte sein. Bis zum Jahr 2020 wird vor allem die Altersgruppe der über 50-Jährigen anwachsen, wogegen die Zahl der unter 50-Jährigen abnehmen wird. Dies führt zu spürbaren Veränderungen in der Altersstruktur, denn bis zum selben Jahr wird dadurch der Anteil der Bevölkerung im mittleren Alter von 30 bis unter 50 Jahren um ca. 4 Mio. abnehmen. Verschärft wird diese Situation durch einen anhaltenden Rückgang der Geburten und eine wachsende Lebenserwartung. Niedrige Geburtenraten und steigende Lebenserwartungen werden zwar auch in anderen Industrienationen beobachtet, aber Deutschland ist in besonderem Maße betroffen. Betrachtet man diese Situation aus der wirtschaftlichen Perspektive wird ersichtlich, dass die Unternehmen gegenwärtig und auch in Zukunft mit veränderten Erwerbspersonenstrukturen konfrontiert werden. Ein Mangel an Fachkräften und alternde Belegschaften werden die Folge sein. Dies macht einen effizienten Umgang mit den zur Verfügung stehenden Arbeitskräften sowie den künftigen Arbeitskräftepotentialen zunehmend erforderlich. Die große Herausforderung ist die Leistungsfähigkeit und Motivation aller Beschäftigten, vor allem auch älterer Mitarbeiter, zu fördern und den Verlust an Erfahrungswissen zu vermeiden. Gleichzeitig müssen junge Fachkräfte gesucht, gefunden und an das Unternehmen gebunden werden. Denn bereits nicht erst seit heute werden Fachkräfte zunehmend gesucht. Durch den demografischen Wandel wird sich die Lage am Arbeitsmarkt verschärfen. Es ist zu erwarten, dass das Erwerbspersonenpotential innerhalb der nächsten 15 Jahre um bis zu 6,5 Mio. Menschen abnehmen wird. Vor allem für den größten Arbeitgeber in Deutschland - die mittelständigen Betriebe - wird es auf der Suche nach geeignetem Personal schwierig werden. Deutschland steht vor einer Zeitenwende am Arbeitsmarkt und muss vermeiden, dass die Veränderungen, welche durch den demografischen Wandel herbeigeführt werden, die Wirtschaftskraft und den Wohlstand in unserem Land gefährden.
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