In der Einleitung zu diesem Handbuch wurde bereits auf ein zentrales Problem hingewiesen: die Schwierigkeit, angesichts der regionalen Unterschiede dasjenige zu charakterisieren, was den ASD als ein prägendes fachliches und organisationales Strukturelement des Jugendamtes ausmacht. Einige zentrale Merkmale des ASD sind in der Einleitung benannt worden, jedoch hat es den Anschein, dass es aufgrund regional unterschiedlicher Entwicklungen immer diffuser zu werden droht, was das spezifische und organisationale Profil des ASD zu markieren vermag. Als potentiell profilbedrohende markante Unterschiede sind insbesondere zu vermerken: - sehr unterschiedliche Größenordnungen (vom ASD in einem kleinen Jugendamt einer Gemeinde mit etwas mehr als 20.000 Einwohner - so in NRW - bis hin zu Großstädten mit differenzierten bezirklichen, dezentralen Strukturen); - unterschiedliche organisatorische Zuordnungen innerhalb des Jugendamtes oder im Kontext von "Fachbereichen"; - verschiedenartige organisatorische Interpretationen und Verarbeitungen des "Allgemeinen": unterschiedliche "Spezialdienste" neben oder innerhalb der Organisationseinheit "ASD"; - unterschiedliche Formen der Verkoppelung mit anderen Aufgabenbereichen des Jugendamtes (z. B. Pflegekinderdienst, "Frühe Hilfen" u. a.); - Unterschiede in den fachlichen Konzepten und in den Handhabungen der Hilfen zur Erziehung (ablesbar u. a. an den regional z. T. hoch differenten Zahlen bei ambulanten und Formen der stationären Hilfen); - Unterschiede in den fachlichen Selbst- und Anforderungsverständnissen der ASD sowie in den Anforderungen der regionalen politisch-administrativen Akteure. [...]
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