Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Psychologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Einstellungskonzept gehört zu den bedeutsamsten Konzepten der zeitgenössischen Sozialpsychologie. Wie ein roter Faden ziehen sich dabei vor allem die Dualen-Prozess-Modelle durch viele Ansätze zu diesem Thema. Diese Modelle nehmen an, dass neben der Verarbeitung von Überzeugungsbotschaft zusätzliche Randinformationen einen Einfluss auf die Einstellungsänderung haben können. In einem neueren Forschungsansatz wird die Notwendigkeit der Zweiteilung dieser Prozesse in Frage gestellt. Kruglanski et al. gehen in ihrem "Unimodell" davon aus, dass sowohl inhaltliche Argumente als auch periphere Hinweisreize funktional äquivalente Evidenzen darstellen, die über einen syllogistischen Schlussfolgerungsprozess zur Einstellungsänderung führen. Die Autoren kritisieren, dass die Forschungsarbeiten zu den Dualen-Prozess-Modellen methodische Konfundierungen aufweisen, die sich als zwei unterschiedliche Verarbeitungsrouten interpretieren lassen. Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit: Die Reihenfolge, Länge, Anzahl und Komplexität der unabhängigen Variablen umzukehren und auf der Basis dieser Umkehrung die Dualen-Prozess-Modelle und den Ansatz des Unimodells zu vergleichen.