Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medizin - Orthopädie, Note: keine, Ludwig-Maximilians-Universität München (Neurochirurgische Klinik), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Failed Back surgery Syndrom ist gekennzeichnet durch persistierende Rückenschmerzen mit oder ohne radikuläre oder pseudoradikuläre (Ischias-) Schmerzen nach lumbaler spinaler Operation. Es stellt daher keine Diagnose dar, sondern die unscharfe Bezeichnung für einen schmerzbetonten Symptomenkomplex mit unterschiedlichem Grad der Beeinträchtigung, Chronifizierung der Beschwerden und einer Vielzahl äußerst heterogener, potenziell zugrunde liegender Erkrankungen. Ätiologisch kommen eine falsche Patientenauswahl und Indikationsstellung, inadäquate Operationstechnik, fortbestehende oder neue spinale und extraspinale Pathologien sowie psychosoziale Belastungsfaktoren in Betracht. Eine erfolgreiche Behandlung dieser schwierigen Patientengruppe erfordert eine detaillierte Anamneseerhebung und klinische Untersuchung, sorgfältig ausgewählte diagnostische Tests und apparative Untersuchungen sowie zumeist ein multimodales Behandlungskonzept, wobei die Indikation für erneute operative Interventionen äußerst kritisch abzuwägen ist.
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