Der Frührentner Randolf aus Geversdorf führt das Leben eines zurückgezogenen Intellektuellen. Auf einem Vortrag über das Anthropische Prinzip, der Feinabstimmung unseres Universums, lernt er die junge Anthropologin Melite von Wehrenfels kennen, die einer alteingesessenen Hamburger Bankiersfamilie entstammt. Ein kongenialer Freundeskreis entsteht, zu dem sich weitere Freunde "wie durch Zufall" gesellen. Sie befassen sich mit einem exotischen Thema, das der Schnittmenge aus Philosophie, Theologie und moderner Quantenkosmologie entstammt. Der Urknall samt Finetuning deuten auf einen bewussten Schöpfungsakt hin. Aber muss der nach den herkömmlichen Theologien von Gott gestaltet sein? Könnten nicht auch Wesen aus einem Mutteruniversum "unseren" Kosmos erzeugt haben? Indem sie diese These diskutieren, geschehen allerlei Merkwürdigkeiten. So werden sie von kollektiven Visionen heimgesucht. Könnte es sein, dass eine Art Resonanzphänomen auftaucht, sobald man durch unergründlichen Zufall in die Nähe der Wahrheit gelangt? Sie vermuten die "Außerkosmischen" am Werk, die ihr Experiment der künstlichen Erzeugung eines Urknalls begutachten, das uns auf der anderen Seite wie Finetuning und Schöpfung erscheint. Doch scheinen ihnen auch noch andere Möglichkeiten der Einflussnahme offenzustehen. Was passiert, falls sie zu der Erkenntnis gelangten, dass sich ihr Experiment einer denkenden Spezies fehlentwickelt? Der Roman bewegt sich in den Grenzbereichen von Philosophie und Naturwissenschaft und stellt die Erde einschließlich der Evolution des Lebens in einen kosmisch weiten Raum. Von daher berührt er auf natürliche Weise Themen des Science-Fiction-Genres und sucht nach modernen, ungewöhnlichen Antworten auf die nie vergehende Frage nach Gott.
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