Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hauptziel der internationalen Rechnungslegung ist die Vermittlung entscheidungsrelevanter Informationen für Interessenten mittels Aufstellung der Abschlüsse. Die Globalisierung der Wirtschaft führte nicht nur dazu, dass Unternehmen plötzlich einem weltweiten Konkurrenzkampf ausgesetzt waren, sondern löste auch eine Neuorientierung auf Ebene der Rechnungslegung aus. Insbesondere die HGB-Bilanzierung, die bemerkenswert mit seiner Bestrebung nach dem Gläubigerschutz ist, wurde mit der Neuorientierung in eine andere Richtung gelenkt. Um eine Vereinheitlichung auf internationaler Ebene zu schaffen, erließen die IASB neue Regelungen und Standards, welche übernational übernommen und in nationale Rechnungslegungsvorschriften miteingebaut wurden. Mit der Neuorientierung tauchte auch eine neue Bewertungsvorschrift namens Fair Value Accounting auf. Das Fair Value Accounting sammelte insbesondere zu Krisenzeiten und auch nach der Krise große Aufmerksamkeit und ist heutzutage in mancher Auffassung als „der Krisenverstärker“ bekannt. Insbesondere in der Bankenbranche ist das Fair Value Accounting eine sehr vorsichtige und mit schlechten Erfahrungen basierende Thematik. Doch wie kann eine Bewertungsvorschrift, die mit der Intention eingeführt wurde die Rechnungslegung zu internationalisieren, zu einer weltweiten Finanzkrise führen? Oder ist dies nur eine leere Behauptung? Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich im Grunde genommen genau mit diesem Thema. Inwiefern ein Zusammenhang zwischen dem Fair Value Accounting und der Finanzkrise besteht, ist dabei der rote Faden der Arbeit.