Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, Fachhochschule Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der bilanziellen Behandlung der Fair Value-Bewertung nach internationaler Rechnungslegung. Durch die Herausarbeitung der Unterschiede zwischen den Vermögenswerten hinsichtlich Erst- und Folgebewertung, sowie der voneinander abweichenden Vorgehensweise bei der Ausbuchung von Vermögenswerten, wird die Sinnhaftigkeit des Fair Value-Konzepts herausgestellt. Dies erfolgt durch Vor- und Nachteile sowie eines zusammenfassenden kritischen Vergleichs. Zudem behandelt diese Arbeit eine Stellungnahme zu der Vorziehenswürdigkeit dieses Konzepts bei einigen Vermögenswerten und die Vorteilhaftigkeit für Anwender und Jahresabschlussadressaten. Seitdem die Aktivität der Unternehmen am Kapitalmarkt im Zeitablauf immer weiter gestiegen ist und damit alternative Finanzierungsformen, wie komplexe derivative Finanzinstrumente eine höhere Bedeutung gewonnen haben, wurde von Unternehmen und Adressaten ein von der bisherigen, konventionellen Bewertungsmethode abweichender Bewertungsmaßstab gefordert. Die herausstechende Bedeutsamkeit dieser Bewertungskonzeption ergibt sich zum einen aus der zunehmenden Verpflichtung der in der EU ansässigen Kapitalmarktorientierten Unternehmen zur Anwendung des IFRS Rechnungslegungssystems, bei Aufstellung eines Konzernabschlusses, was die Fair Value Bewertung im Europäischen Raum überhaupt erst ermöglicht hat. Zum anderen zeigt sich eine hohe Relevanz der Anwendung dieser relativ neuartigen Bewertungsmethode, die sich nicht nur, wie im zuvor beschriebenen Fall auf das Europäische Gebiet beschränkt, sondern international von Bedeutung ist, durch die Aktualität der Informationen, welche von den Jahresabschlussadressaten gefordert werden. Somit stellt diese eine regelrechte Notwendigkeit dar, finanzielle Vermögenswerte zu aktuellen Marktpreisen zu bilanzieren.