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Dramatisiert durch Bundesrat Furgler, verteufelt durch die Medien: Die Taten des "Jahrhundertverräters" Jeanmaire stellen sich aus den Akten anders dar, als sie in der kollektiven Erinnerung präsent sind. Gemäss Bundesrat Furgler hatte Brigadier Jeanmaire den Russen "geheimste Unterlagen" über die Kriegsmobilmachung verschafft. Jene offizielle Mitteilung versetzte 1976 eine breite Öffentlichkeit in Schrecken, glaubte sie doch, es seien Truppenstandorte, geheime Kommandoanlagen und andere sensible Daten verraten worden. Dreissig Jahre nach der Verhaftung Jeanmaires liegt erstmals ein Report…mehr

Produktbeschreibung
Dramatisiert durch Bundesrat Furgler, verteufelt durch die Medien: Die Taten des "Jahrhundertverräters" Jeanmaire stellen sich aus den Akten anders dar, als sie in der kollektiven Erinnerung präsent sind. Gemäss Bundesrat Furgler hatte Brigadier Jeanmaire den Russen "geheimste Unterlagen" über die Kriegsmobilmachung verschafft. Jene offizielle Mitteilung versetzte 1976 eine breite Öffentlichkeit in Schrecken, glaubte sie doch, es seien Truppenstandorte, geheime Kommandoanlagen und andere sensible Daten verraten worden. Dreissig Jahre nach der Verhaftung Jeanmaires liegt erstmals ein Report vor, der sich auf die Ermittlungs- und Gerichtsakten stützt. War der Brigadier tatsächlich der "Jahrhundertverräter"? Oder war er vielmehr eine Projektionsfläche für den Hass, den die bürgerliche Schweiz gegenüber der totalitären Sowjetunion hegte? Im unparteiischen Bericht von Jürg Schoch machen die Akteure von damals eine zweifelhafte Figur: die Ermittler, manche Presseorgane, das Gericht und selbst Justizminister Furgler.
Autorenporträt
Jürg Schoch, 1941, ist promovierter Historiker. Er war Bundeshauskorrespondent verschiedener Zeitungen und von 1981 bis zu seiner Pensionierung als Inlandredaktor, Chef der Auslandredaktion und Frankreich-Korrespondent für den "Tages-Anzeiger" tätig.