„Falling back together“ von Julia Schneege gibt einem Ex-Paar eine zweite Chance, die aber nicht ganz einfach ist.
Nachdem Hanna zum dritten Mal durch die Prüfung ihres Biologiestudiums gerasselt ist, muss sie sich zwangsweise nach einem neuen Weg für ihre Zukunft umsehen. Diesen muss sie zudem
ohne ihren Freund Mark absolvieren, denn nach drei Jahren Beziehung findet Hanna heraus, dass Mark sie…mehr„Falling back together“ von Julia Schneege gibt einem Ex-Paar eine zweite Chance, die aber nicht ganz einfach ist.
Nachdem Hanna zum dritten Mal durch die Prüfung ihres Biologiestudiums gerasselt ist, muss sie sich zwangsweise nach einem neuen Weg für ihre Zukunft umsehen. Diesen muss sie zudem ohne ihren Freund Mark absolvieren, denn nach drei Jahren Beziehung findet Hanna heraus, dass Mark sie bereits seit Monaten mit ihrer besten Freundin betrügt. Die gemeinsame Wohnung ist damit auch gestorben und so hat Hanna nichts mehr, was sie in Deutschland hält. Eine Auszeit bei ihren Eltern in Zypern soll Klarheit bringen, aber dort trifft Hanna auf ihren Ex-Freund Emre, den sie wegen ihres missglückten Studiums verlassen hatte. Emre ist aber inzwischen verlobt und so stürzt Hanna immer tiefer ins Gefühlschaos.
Schauplatz der Story ist Zypern und die Autorin hat die warmherzige Atmosphäre auf der sonnigen Insel richtig gut eingefangen. Man bekommt sofort Lust auf einen Urlaub dort, aber es ist irgendwie störend, dass die Hauptfigur Hanna alles dort schlecht zu finden scheint.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die gesamte Handlung wird aus Hannas Perspektive erzählt. Das wäre grundsätzlich in Ordnung, wenn ich Hanna gemocht hätte. Leider bin ich bis zum Ende nicht so richtig mit ihr warmgeworden, denn ihre sprunghaften Meinungsumschwünge, wie auch Emre anmerkt, sind schon schwindelerregend.
Hanna hasst offenbar alles auf Zypern und verrennt sich in Plänen, die völlig unrealistisch sind. Sie gibt sich trotz jahrelangem Aufenthalt keine wirkliche Mühe mit der Sprache und entschuldigt gefühlt alles mit ihrer Hochsensibilität.
Während ich von Hanna genervt war, war Emre als Gegenpol einfach zu nett und lieb. Das sind eigentlich tolle Eigenschaften, aber ich hätte mir von ihm einfach mehr Rückgrat in Bezug auf Hannas Selbstbezogenheit gewünscht.
Die Suche von Hanna nach einem neuen Sinn in ihrem Leben konnte mich leider nicht so fesseln, wie erhofft. Für das wunderschöne Setting gibt es jedoch volle Punktzahl.
Mein Fazit:
Sommer, Sonne, Drama. Von mir gibt es drei Sternchen.