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Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medizin - Sonstiges, Note: 1,5, , Sprache: Deutsch, Abstract: Bildungsprozesse an berufsbildenden Schulen basieren auf dem Ansatz des Lernfeldkonzepts, welches handlungsorientiert ausgerichtet ist. Im Kontext der Pflege stellt sich die Frage, wie handlungsorientiert für die Pflegeausbildung zu deuten ist. Denn zugleich besteht eine defizitäre Berufspraxis und es werden von den Berufsverbänden politische Forderungen nach einer Personaluntergrenze bzw. Personalmindestbesetzung laut. Der pflegeberufliche Alltag ist geprägt von der Normalitätstendenz…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medizin - Sonstiges, Note: 1,5, , Sprache: Deutsch, Abstract: Bildungsprozesse an berufsbildenden Schulen basieren auf dem Ansatz des Lernfeldkonzepts, welches handlungsorientiert ausgerichtet ist. Im Kontext der Pflege stellt sich die Frage, wie handlungsorientiert für die Pflegeausbildung zu deuten ist. Denn zugleich besteht eine defizitäre Berufspraxis und es werden von den Berufsverbänden politische Forderungen nach einer Personaluntergrenze bzw. Personalmindestbesetzung laut. Der pflegeberufliche Alltag ist geprägt von der Normalitätstendenz strukturell regelverletzender Abläufe, wobei dies als ein konstitutives Merkmal der Pflegepraxis und Teil der beruflichen Sozialisation gilt. Kersting (2013) erkennt in der Pflegepraxis einen unauflösbaren Widerspruch, der aus einen Norm-Funktionskonflikt erwächst. Um in diesen Konflikt handlungsfähig zu bleiben, gehen Pflegende einen Prozess der moralischen Desensibilisierung ein (Coolout-Phänomen). Vor diesem Hintergrund offenbart sich für die Pädagogik ein Dilemma. Denn neben der Aufgabe Handlungskompetenz anzubahnen, gilt es letztlich auch die Frage zu stellen, welchen Beitrag kann Pädagogik leisten, um die defizitär angelegte Pflegepraxis kritisch und konstruktiv verändern zu können, ohne den Verlust ethisch moralischen Handelns. Daher fokussiert diese Arbeit eine kritisch-konstruktive Kompetenzanbahnung, um für die beschriebene Pflegepraxis zu sensibilisieren. Insbesondere werden die Aspekte der kritischen Auseinandersetzung und der Generierung ethisch- moralischen Handelns in konkreten Pflegesituationen näher erläutert. Hierfür wird umfassend auf die Coolout-Theorie nach Kersting (2002, 2016a) sowie die Theorie des kommunikativen Handelns nach Habermas (1981) eingegangen, um didaktisch und methodische Konsequenz abzuleiten. Daran aufbauend wird eine umfassende Analyse der kritisch - konstruktiven Pflegelernfelddidaktik nach Wittneben (2003) vorgenommen, um eine methodische Konstruktion bildungstheoretisch fundieren zu können. Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, wie die Fallorientierte Didaktik zur kritisch- konstruktiven Kompetenzanbahnung beitragen kann. In diesem Rahmen findet eine ausführliche Betrachtung von Konstruktionsmerkmalen von Fällen und fallbezogener Verfahren statt, um ferner die gewonnen Aspekte auf die kritisch- konstruktive Kompetenzanbahnung zu transferieren.