"Bürger*innen" oder "Bürgerinnen und Bürger" müsse es heißen, weil sonst die Bürgerinnen "unsichtbar" blieben und so die Welt nicht besser werden könne - jeder darf glauben, was er will. Die Genderlinguistik hat den Hauptschuldigen an der Ungleichbehandlung der Geschlechter längst ausgemacht - das generische Maskulinum, Studien hätten das bewiesen. Dem widerspricht dieses Buch. Es zeigt die Unverzichtbarkeit des generischen Maskulinums für die deutsche Sprache und die systemischen Defizite der Gendersprache. Es beschreibt den konzeptionell falschen Ansatz, mit dem die Studien dem generischen Maskulinum eine diskriminierende Wirkung nachzuweisen versuchen, um daraus moralisch verwerfliche Eigenschaften abzuleiten. Wo Gender-Gegner den Verstand bemühen, appellieren Verfechter der Gendersprache an das Gefühl. Die vermeintlich bessere Moral der "Guten" ist eine ihrer stärksten Waffen - neben dem Desinteresse ihrer Mitläufer. Der Autor legt den sprachlichen und gesellschaftlichen Holzweg frei, auf den große Teile der Bevölkerung abgebogen sind. Er empfiehlt dringend, zu prüfen, ob die Richtung stimmt. Sprache als Hebel der Gesellschaftspolitik - ein zweifelhaftes Alibi und eine folgenschwere Illusion. Hinterher ist man meist schlauer, durch Nachdenken oft schon vorher. Dieses Buch lädt dazu ein.
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