Diese Serie von der Erfolgsschriftstellerin Viola Maybach knüpft an die bereits erschienenen Dr. Laurin-Romane von Patricia Vandenberg an. Die Familiengeschichte des Klinikchefs Dr. Leon Laurin tritt in eine neue Phase, die in die heutige moderne Lebenswelt passt. Da die vier Kinder der Familie Laurin langsam heranwachsen, möchte Dr. Laurins Frau, Dr. Antonia Laurin, endlich wieder als Kinderärztin arbeiten. Somit wird Antonia in der Privatklinik ihres Mannes eine Praxis als Kinderärztin aufmachen. Damit ist der Boden bereitet für eine große, faszinierende Arztserie, die das Spektrum um den charismatischen Dr. Laurin entscheidend erweitert. »Alles in Ordnung, Johanna«, sagte Leon Laurin zu seiner achtzehnjährigen Patientin Johanna Herkenrath, als sie aus der Umkleidekabine kam und auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch Platz nahm. Er kannte sie bereits, seit sie kurz nach ihrer ersten Periode verschüchtert mit ihrer Mutter bei ihm aufgetaucht war. »Sie können beruhigt auf Ihre große Reise gehen, die kleine Entzündung ist ausgeheilt. Aber ich schlage vor, dass Sie nach Ihrer Rückkehr noch einmal vorbeikommen, nur zur Kontrolle.« »Das hatte ich mir sowieso schon vorgenommen. Jetzt bin ich aber erst einmal froh, dass alles gut aussieht. Meine Mama hat mir schon richtig Druck gemacht, dass ich noch einmal zu Ihnen gehe, bevor wir losfahren.« Johanna seufzte erleichtert. »Sie können sie beruhigen – und richten Sie ihr einen Gruß von mir aus. Ich beneide Sie beide ein bisschen um das, was Sie alles zu sehen bekommen werden«, gestand Leon. »Wir reden seit Jahren über diese Reise«, erwiderte Johanna. »Damals kannte ich Gino noch gar nicht, da haben meine Mama und ich uns schon ausgemalt, einmal durch mehrere afrikanische Länder zu reisen. Als ich dann Gino kennengelernt habe, dachte ich, dass ich vielleicht lieber mit ihm auf diese Reise gehen würde, aber er hat mir gesagt, dass er von Neuseeland träumt, nicht von Afrika und dass es ganz in Ordnung ist, wenn ich diese Reise ohne ihn mache. Für meine Mama und mich geht damit also endlich ein Traum in Erfüllung, und ich muss mir wegen Gino keinen Kopf mehr machen.« Leon hörte ihr mit einem Lächeln zu. So jung seine Patientin auch war, an Zielstrebigkeit und Selbstbewusstsein mangelte es ihr nicht. Ihren Freund Gino hatte sie kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag kennengelernt und innerhalb kürzester Zeit gewusst, dass er der Mann ihres Lebens war – was umgekehrt auch galt.