Der Diskurs 'familiale Altenfürsorge und Pflege' ist durch vermeintliche Gewissheiten gekennzeichnet, die angesichts des demografischen Wandels in krisenhafte Szenarien über die Grenzen der Belastbarkeit von Staat, Gesellschaft und Familie münden. Die vorliegende Veröffentlichung dekonstruiert diese Gewissheiten und weist nach, dass und wie der Diskurs Wahrheiten zum Generationen- und Geschlechterverhältnis und zur familialen Sorgearbeit generiert und konstituiert. Die Autorin plädiert darüber hinaus für einen prinzipiell anderen Interpretationsrahmen und zeigt anhand der Bindungs- und Anerkennungstheorie zwei Perspektiven auf, durch die Fürsorglichkeit und Solidarität als Ausdruck emotionaler Bindung und ethischer Praxis im Kontext der Pflege verstehbar werden, ohne Fragen der Generationen- und Geschlechtergerechtigkeit auszuklammern.
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