Die Familienforschung ist seit jeher Gegenstand erziehungs- und sozialwissenschaftlicher Analysen. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Familie ist dabei ganz unterschiedlicher Art: Die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Familie und Gesellschaft konzentriert sich auf die charakteristischen Merkmale, durch die sich Familien auszeichnen, sowie auf die sozialen Rahmenbedingungen, in die Familien eingebettet sind. Andere Zugänge fokussieren stärker das innerfamiliale Handeln, die Generationsbeziehungen und die Erziehungsprozesse in Familien. Um diesen unterschiedlichen Perspektiven möglichst gerecht zu werden, wird zunächst mit Hilfe sozial-anthropologischer Konzepte die Familie in ihrer Gestaltform diskutiert. Daran anschließend stehen die historischen Veränderungen sowie aktuelle Erscheinungsformen von Familien im Mittelpunkt. Hierbei wird insbesondere auf generationsdifferenzierte Lebensformen der Familie unter besonderer Berücksichtigung von Geschlecht und Migration eingegangen. Auf dieser Basis wird schließlich das Forschungsfeld Familie und Erziehung erörtert. Themen sind die Erziehungsstilforschung, die Theoretisierungen von Familienerziehung sowie die historischen Wandlungsprozesse von Erziehungspraxen. Bei diesen Untersuchungen steht neben der Betrachtung der Erziehung von Kindern auch stets das Verhältnis von Familie und Jugend im Fokus.
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