Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz, Veranstaltung: Sozialberichterstattung in der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: Die in unserem Kulturkreis übliche Vorstellung von Familie, ist das Aufwachsen bei den leiblichen, verheirateten Eltern - im Idealfall mit einem oder mehreren Geschwistern. Die Realität sieht jedoch anders aus. Seit Mitte der 60er Jahre vollzieht sich in Deutschland ein Wandel innerhalb der tradierten Lebens- und Familienformen. Zunehmend haben sich neue, „alternative“ Formen, wie z. B. Stieffamilien, kinderlose Ehen, nichteheliche Lebensgemeinschaften u. a., etabliert und sind mittlerweile gängiger Alltag in unserer Gesellschaft. Steckt die Familie wirklich in einer Krise, wie es vielfach befürchtet wird, oder sind die die Entwicklungstendenzen der letzten Jahrzehnte als notwendige Antwort auf die Gegebenheiten unserer modernen Gesellschaft anzusehen? Um dieser Frage nachzugehen, sollen im Folgenden relevante demographische Veränderungen skizziert werden. Des Weiteren sollen einige der vorherrschenden „neuen“ Familien- und Haushaltsformen vorgestellt werden. Ausgehend von diesen Ausführungen soll Stellung zu der Frage genommen werden, ob die Familie einen Bedeutungsverlust, v. a. bei jungen Menschen erfahren hat, und inwiefern der familiale Normaltypus noch erstrebenswert ist.