Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll ergründet werden, inwiefern die Familienerinnerung im Roman "Árbol de familia" von María Rosa Lojo zur Identitätsbildung der Erzählerin beitragen. Schon der Titel des Romans verrät, dass sich die Erzählerin auf den Spuren ihrer Vorfahren in die Tiefen der Familiengeschichte begibt. Die Rekonstruktion der Familiengeschichte basiert auf eigenen Erinnerung oder Erzählungen der Familienangehörigen, sodass das Gedächtnis, welches in der Literaturwissenschaft mittlerweile als "Schlüsselkategorie" gilt, eine bedeutende Rolle spielt. Zunächst erfolgt dafür eine Einführung in das Genre des Familienromans, welche "Árbol de familia" dieser Kategorie zuordnet und eine kurze inhaltliche Zusammenfassung bietet. Anschließend werden die unterschiedlichen Arten der Erinnerungen, die dem Familiengedächtnis zuzuordnen sind, untersucht. Hierbei spielt unter anderem die Rekonstruktion der eigenen Familiengeschichte am Beispiel der Figur doña Ana, der Mutter der Erzählerin, eine wichtige Rolle. Zudem wird ermittelt, welche Funktion beispielsweise Erbstücken, die als Erinnerungsträger fungieren, zukommt. So kann abschließend analysiert werden, in welcher Form die Familienerinnerungen in diesem Roman einen Beitrag zur Identitätsfindung der Erzählerin leisten. In der Ausarbeitung werden verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen zum Gedächtnis und Erinnerung im Bezug auf die Familienthematik Eingang finden.
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