Die Familienkonferenz sollte in jedem Wohnzimmer stehen, in jedem Klassenraum und jedem Lehrerzimmer. Außerdem in jeder Chefetage und auch sonst überall, wo Menschen miteinander zu tun haben. Thomas Gordons Buch ist inzwischen ja auch ein echter Klassiker und viele Male neu aufgelegt worden. Das
Buch erklärt, wie man Konflikte so miteinander lösen kann, dass es am Ende weder Sieger noch Verlierer…mehrDie Familienkonferenz sollte in jedem Wohnzimmer stehen, in jedem Klassenraum und jedem Lehrerzimmer. Außerdem in jeder Chefetage und auch sonst überall, wo Menschen miteinander zu tun haben. Thomas Gordons Buch ist inzwischen ja auch ein echter Klassiker und viele Male neu aufgelegt worden. Das Buch erklärt, wie man Konflikte so miteinander lösen kann, dass es am Ende weder Sieger noch Verlierer gibt. Und die Methoden sind nicht einmal schwer. Der Autor bringt viele Beispiele dazu, so dass "Spiegeln" und "Ich- Botschaften" schnell zu erlernen sind. Jeder, der diese Methoden ausprobiert, wird erleben, wie sich in den Beziehungen zu seinen Mitmenschen viel ändert. Und vieles, was früher unlösbar erschien, ist am Ende doch noch in den Griff zu bekommen. Sehr schön ist, dass man mit Hilfe der "Spiegel"- Methode den Gesprächspartner nicht gleich abwürgt, sondern bis zum eigentlichen Problem durchdringt. Das ist besonders bei Kindern wichtig, die nicht immer in der Lage sind, gleich das Hauptproblem zu benennen. Eine Aussage wie "Schule ist doof" kann eben alles mögliche bedeuten: dass ein Klassenkamerad frech war, dass der Lehrer das Kind ungerecht behandelt hat, dass die Rechenaufgabe zu schwer war usw.. Wenn die Eltern nicht so unproduktiv reagieren wie: "Da müssen wir aber alle durch.", sondern die aufgeführten Regeln beachten, dann hat man am Ende das eigentliche Problem herausgearbeitet und kann es beheben. Ist das nicht super? Die zweite große Regel findet in echten Konfliktfällen ihre Anwendung- nämlich dass wir nicht den anderen beschuldigen, dass er uns nervt, sondern ihm mithilfe einer Ich-Botschaft mitteilen, wie es uns geht. Dadurch kann der andere sein Gesicht wahren und eigene Lösungsmöglichkeiten anbieten.
Wir wenden es zu Hause oft an. Natürlich nicht immer, denn manchmal sind die Gefühle schneller als der Verstand...
Ich erlebe selbst, dass dieses Buch viel Gutes im zwischenmenschlichen Bereich bewirken kann und empfehle es unbedingt weiter.