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Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Helmut-Schmidt-Universität), Veranstaltung: "Männerblicke-Frauenkörper-Familiensachen" Über die interkulturelle Konstruktion erzieherischer Wirklichkeiten zwischen Frankreich und Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die aktuellen Tendenzen interkultureller Gesellschaften offenbaren Statistiken, in denen das Singledasein kontinuierlich zunimmt. Der Anteil der Singles in Haushalten ist von 33,6 (1991) auf 36,1 (2000) Prozent gestiegen. Die…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Helmut-Schmidt-Universität), Veranstaltung: "Männerblicke-Frauenkörper-Familiensachen" Über die interkulturelle Konstruktion erzieherischer Wirklichkeiten zwischen Frankreich und Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die aktuellen Tendenzen interkultureller Gesellschaften offenbaren Statistiken, in denen das Singledasein kontinuierlich zunimmt. Der Anteil der Singles in Haushalten ist von 33,6 (1991) auf 36,1 (2000) Prozent gestiegen. Die Auswirkungen sind im Bereich der Trias Liebe, Familie und Erziehung deutlich spürbar. Ein interkultureller Vergleich deutscher und französischer Sichtweisen bietet sich aufgrund vermuteter Divergenzen an. Der am CNRS der Universität Paris V – Sorbonne beschäftigte Soziologe Jean-Claude Kaufmann stellt einen zeitgenössischen Forscher im Bereich des Alltagslebens und der Paarbeziehungen dar. Sein Werk „Singlefrau und Märchen-prinz“ spiegelt eine solide Basis französischer Wirklichkeiten wider, die mit der deutschen Erfahrungsideologie des Autors in Zusammenhang gebracht werden. Nationale Polaritäten, Gemeinsamkeiten und Prognosen bilden das Kernstück dieser Arbeit. Induzierend werden anhand der Trias Rückschlüsse auf die vorherrschende Konstruktion der jeweiligen erzieherischen Wirklichkeit geschlossen. Die Kunst einer Interpretation der inneren Gefühle liegt in der Wahrnehmung der Stille in der Rede und einer Visualisierung der Unsichtbarkeit. Liebe ist der Himmel auf Erden und zu schön, um in Worte gefasst zu werden. Sie geht über das Leben hinaus, was sich in der semantischen Aufsplittung des Wortes „l´amour“, also „der Liebe“, in „am“, der „Seele“, und „outre“, „darüber hinaus“, verdeutlichen lässt. Eine vergleichbare Trennung existiert im Deutschen nicht. Diese erste, semantisch ersichtliche, interkulturelle Divergenz muss in einen nachvollziehbaren Begründungszusammenhang gesetzt werden, da die Semantik nur eine Folge lebensweltlicher Verhaltensänderungen darstellt. Der real fortschreitende, weibliche Wunsch nach Autonomie ist gekoppelt an irreale, männliche Schönheits- und Liebesideale in Form des Märchenprinzen. Ich werte die duale Kopplung von Liebe und Autonomie im interkulturellen Vergleich unterschiedlich. Der genannte Konnex ist zwar nationalübergreifend vorhanden, jedoch empfinden französische Frauen absolute Autonomie im Singledasein und in einer partnerunabhängigen, freiwählbaren Auslebung ihrer Liebe. Konträr kennzeichnet das deutsche weibliche Geschlecht geordnete Liebesverhältnisse und Partnerschaften. Die Autonomie basiert auf dem Karrierestreben der Frauen.