Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 2, Universität Augsburg, Veranstaltung: Familie und Familienerziehung in Geschichte und Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] In der hier vorliegenden Arbeit möchte ich einen Vergleich zwischen der Kindheit in der Arbeiterklasse und der Kindheit in bürgerlichen Familien zur Zeit des deutschen Kaiserreiches anstellen. Zur Verbesserung der Anschaulichkeit werde ich mich, neben den wissenschaftlichen Texten, auf ausgewählte Biographien beziehen, die die damaligen Umstände aus der Sicht der Kinder beschreiben. Dabei werde ich auch auf einige Klischeevorstellungen, welche sich bei oberflächlicher Befassung mit dem Thema bilden können, eingehen, etwa dass das Leben der Arbeiterkinder den eigenen Eltern nicht besonders wichtig war und sie über die hohe Kindersterblichkeit der damaligen Zeit eher froh waren, oder der, dass Bürgerkinder generell verhätschelt wurden. Zunächst befasse ich mich mit der Arbeiterfamilie. Neben einer kurzen Beschreibung der typischen Rollen und Verhaltensweisen der Mutter und des Vaters, erhält das Leben und die Behandlung des Kindes die Hauptrolle in dieser Arbeit. Hier werde ich näher auf die Lebensumstände, das Verhältnis zu den Eltern, die allgemeine Erziehung, Bildung und Entwicklung und zuletzt auf die Strafen eingehen, die ein Kind typischerweise zu dieser Zeit in seiner jeweiligen Klasse zu erwarten hatte. Diesem stelle ich dann die typische Kindheit in den bürgerlichen Familien gegenüber, mit der gleichen Aufteilung der jeweils behandelten Thematik. Zusammenfassend werde ich die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten der jeweiligen Kindheitsmodelle noch einmal Gegenüberstellen.