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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Antonie Buddenbrook (im folgenden Tony genannt) hat sowohl im Roman „Buddenbrooks“ als auch in der Literaturwissenschaft einen festen Platz. Gemeinsam mit ihren Brüdern Thomas und Christian sowie der Schwester Clara bildet sie die Generation, welche den Fall der Familie von Anfang bis Ende miterlebt und zum Großteil auch selbst verschuldet. Alle vier Geschwister stellen auf ihre Weise tragische Figuren dar. Die These der vorliegenden Arbeit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Antonie Buddenbrook (im folgenden Tony genannt) hat sowohl im Roman „Buddenbrooks“ als auch in der Literaturwissenschaft einen festen Platz. Gemeinsam mit ihren Brüdern Thomas und Christian sowie der Schwester Clara bildet sie die Generation, welche den Fall der Familie von Anfang bis Ende miterlebt und zum Großteil auch selbst verschuldet. Alle vier Geschwister stellen auf ihre Weise tragische Figuren dar. Die These der vorliegenden Arbeit ist jedoch, dass Tonys Handlungen anders motiviert sind als die ihrer Geschwister. Die jüngste Schwester Clara muss allerdings aus den Untersuchungen ausgeklammert werden, da über ihre Motive im Roman zu wenig bekannt wird. Den Geschwistern Thomas, Tony und Christian ist gemeinsam, dass sie unter dem massiven Druck des Ehr- und Pflichtgefühls ihrer Familie leiden. Für jede Figur hat dies unterschiedliche Folgen: Thomas bricht unter dem Leistungsdruck zusammen und stirbt schließlich, Christian verbringt die letzten Jahre seines Lebens in einer Psychiatrie. Tony hingegen geht – als Einzige – verhältnismäßig unbeschadet aus den Trümmern des Familienimperiums hervor. Die These der vorliegenden Arbeit ist, dass Tony, zusätzlich zu dem regulären familiären Einfluss, von den Männern, die sie umgeben, fremdbestimmt wird. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass dieser männliche Einfluss keine Erfindung Thomas Manns ist. Vielmehr entspricht er den Traditionen und dem Wertempfinden des frühen 19. Jahrhunderts – also zu der Zeit, in welcher der Roman „Buddenbrooks“ seinen Anfang nimmt. Um diese zweite These zu stützen, wird zu Beginn der vorliegenden Arbeit in den Kapiteln 2. und 2.1 auf die bürgerliche Familie sowie die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert eingegangen. In Kapitel 3. werden die gewonnenen Erkenntnisse auf die Familie Buddenbrook angewandt, um deren geschichtliche Wahrheit zu belegen.