Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,4, Hochschule Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: II.I Aufbau der Arbeit Als Sozialpädagoge wird man mit dem unterschiedlichsten Klientel konfrontiert. Jedes Klientel hat seine eigenen Problematiken. Und doch haben alle eines gemeinsam. Alle sind Mitglieder einer Familie. Nun hat jede Familie ihre eigenen Probleme. Die meisten Familien können ihre Probleme recht gut selber lösen und gehen gestärkt aus einer Krise hervor. Sie versuchen gemeinsam über das Problem zu reden. Vielleicht betrifft das Problem auch nur ein einzelnes Familienmitglied und sie versuchen dennoch gemeinsam eine Lösung zu finden. Aber was geschieht mit den Problematiken, die sich nicht lösen lassen? Für gewöhnlich treten dann ähnliche Symptome auf. Die Probleme wirken sich auf zwischenmenschliche Beziehungen aus. Einzelne Familienmitglieder reagieren mit psychischen Erkrankungen, andere wiederum reagieren mit physischen Erkrankungen. Irgendwann spitzt sich die Familiensituation dermaßen zu, dass in solchen Fällen die Familie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen sollte bzw. muss. Diese Hilfe kann sich die Familie an unterschiedlichen Stellen holen. Hier nun eine kurze Aufzählung familienberaterischer- bzw. familientherapeutischer Hilfestellen. * Amt für Jugend und Familie, Erziehungsberatung * PRO FAMILIA und andere private Beratungszentren * Sozialpädagogische Familienhilfe nach § 31 SGB VIII und § 36 KJHG * Kinder- und Jugendpsychotische Tages- oder Wochenkliniken * Niedergelassene Psychologen und Therapeuten Eine Arbeitsmethode wird in der Familienberatung und der Familientherapie seit geraumer Zeit immer häufiger angewendet. Man nennt diese Arbeitsmethode systemische Familienberatung und systemische Familientherapie. Sozialpädagogen und Psychologen, die nach diesem Ansatz arbeiten, versuchen Probleme einer Familie in Abhängigkeit von dem in der Familie bestehenden Beziehungssystem zu sehen. Ihre Hilfestellung bezieht sich nicht auf den einzelnen Symptomträger. Es wird vielmehr Wert auf eine Intervention auf das betreffende System gelegt.(vgl. Burnham, Systemische Familienberatung 1995, S. 19) [...]