Das Familienunternehmen galt in der Betriebswirtschaftslehre lange Zeit als Auslaufmodell, die Publikumsgesellschaft hingegen als Zukunftsmodell. Erst jüngere Forschungsbemühungen deuten darauf hin, dass eigentümergeführte Unternehmen nicht minder erfolgreich auf den internationalen Märkten agieren. Bislang fehlt es jedoch an einer systematischen Gegenüberstellung der beiden Unternehmenstypen. Caspar von Andreae bedient sich zunächst der Prinzipal-Agenten-Theorie, um Familien- und Publikumsgesellschaften sinnvoll voneinander abzugrenzen und vergleicht die beiden Organisationsformen hinsichtlich der Ausgestaltung von Führungsstruktur, strategischem Management und betrieblichen Funktionen. Dabei steht die ökonomische Bewertung der identifizierten Unterschiede im Vordergrund. Abschließend erweitert er die Betrachtung um die internationale Perspektive. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass das Zusammenfallen von Eigentum und Verfügungsgewalt der Umsetzung moderner Managementmethoden teilweise sogar förderlich ist und dass Familien- und Publikumsgesellschaften aufgrund komplementärer Stärken-Schwächen-Profile intensiv von einander lernen können.
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