Fünf Jahre nach Beginn der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit hat sich in der Unternehmensfinanzierung vieles verändert. Immer mehr Unternehmen versuchen - aufgrund der Krisenerfahrungen der letzten Jahre - ihre Finanzierungsbasis zu erweitern. Besonders mittelständische Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zu der klassischen Bankenfinanzierung. Durch das neue Regelwerk "Basel III" werden Finanzinstitute gezwungen, höhere Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen zu erfüllen. Die Folge: "Banken wählen also noch genauer aus, welches Unternehmen und welche Vorhaben sie finanzieren." Mittelständischen Unternehmen stehen schon heute zahlreiche Finanzierungsinstrumente zur Verfügung. Ein Beispiel sind die so genannten Mittelstandsanleihen, die derzeit in aller Munde sind; der neue Markt für Minibonds durchlebt aktuell stürmische Zeiten: Investoren sind hochgradig nervös, manche Mittelstandsanleihen verzeichneten hohe Kursverluste. Seit geraumer Zeit gewinnt das Thema "Family Offices als Finanzierungspartner" in der Unternehmensfinanzierung an Bedeutung. Denn auch Family Offices suchen nach attraktiven Beteiligungsinvestments. Gerade für mittelständische Unternehmen kann eine Family Office-Finanzierung durchaus interessant sein. Aus diesem Grund ist es Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit, sich mit dem Thema "Family Offices als alternative Finanzierungspartner des Mittelstandes" ausführlich auseinanderzusetzen. Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel. Nach der Einleitung folgt zunächst der Grundlagenteil. Dabei stehen zwei theoretische Bereiche im Fokus: zuerst der Mittelstand und die Finanzierung (Formen, Finanzierungssituation sowie "Basel III"), danach das Family Office: angefangen bei der historischen Entwicklung bis hin zu dem Leistungsspektrum. Am Beispiel des Family Office wird dann eine neue Alternative der Mittelstandsfinanzierung dargestellt. Kapitel drei thematisiert in den einzelnen Abschnitten verschiedene Inhalte. Hier sind unter anderem die Praxisbeispiele zu nennen. Mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick endet die vorliegende Arbeit.
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