Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1.3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Leseübergänge im Jugendalter – Wege zum reflexiven Lesen anhand , Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder fürchten sich u.a vor der Dunkelheit, Donner, Blitz und Hexen. Diese phobischen Erscheinungen zählen zu den häufig auftretenden Angstzuständen, die Kinder erleben. Gerade die Angst vor Fantasiegeschöpfen tritt im Alter zwischen vier und sechs Jahren vorwiegend auf. Doch Angst kann überaus bedrückend und hemmend [nicht nur auf Kinder] wirken. Wenn ein Kind Angst vor dem „zu Bett gehen“ hat und dabei fürchtet, dass sich „Monster“ unter dem Bett aufhalten, sollten Erwachsene diese Ängste stets ernst nehmen, da sie für Kinder real erscheinen. Fantastische Kindergeschichten eignen sich besonders, dem Kind diese Ängste zu nehmen, da dieses Genre der Literatur auf die Träume, Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen der Kinder eingeht. Ängste sollten von den Eltern ernst genommen werden, damit Kinder möglichst unbeschwert aufwachsen können und die Welt frei von Angst erkunden können. Mit zunehmendem Alter werden sie zahlreiche Begebenheiten erforschen, die sich ihnen nach und nach ergeben. Dazu gehört auch die Literatur in all ihren Facetten. Bilder- und Kinderbücher werden womöglich die ersten Schritte sein, die Kinder in diesem Kontext bewältigen und damit den Grundstein legen, den Bereich der Literatur zu erfassen. O. Preußler, der mit seinen Kinderbüchern mehr als nur einer Generation die Geschichten des kleinen Wassermannes, des Räubers Hotzenplotz und der kleinen Hexe „erzählte“, trug seinen Teil dazu bei, Ängste zu nehmen und Dämonen zu entmystifizieren. In dieser Arbeit wird an dem Beispiel des Kinderbuches „Die kleine Hexe“ die fantastische Literatur vorgestellt. In diesem Kontext wird der Aspekt der „Literatur in der Grundschule“ und darauf folgend die fantastische Literatur beleuchtet. Bevor „Die kleine Hexe“ als ein Beispiel für die fantastische Literatur herangezogen und als Unterrichtsentwurf beschrieben wird, sei in den vorangestellten Kapiteln das hier exemplarisch verwendete Buch sowie dessen Autor skizziert. In dieser Seminararbeit gehe ich den Fragen nach, was fantastische Literatur prägt und wie das Buch „Die kleine Hexe“ in diesem Kontext in einer Unterrichtsstunde eingesetzt werden kann. Den Schluss dieser Arbeit bildet die kritische Auseinandersetzung mit der geplanten Unterrichtsstunde und das Fazit.