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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Ethnologie), Veranstaltung: Ethnologie der Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zunehmende Urbanisierung sowie das Bevölkerungswachstum in weiten Teilen Afrikas haben zur Folge, dass der Bedarf an Nahrungsmitteln steigt, ohne jedoch dass die Agrarproduktion im gleichen Maße zunimmt. In Industrieländern kann das Missverhältnis zwischen ländlichem Angebot und städtischer Nachfrage durch eine erhebliche Mehrproduktion aufgrund von fortschrittlicher Agrartechnologie ausgeglichen werden.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Ethnologie), Veranstaltung: Ethnologie der Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zunehmende Urbanisierung sowie das Bevölkerungswachstum in weiten Teilen Afrikas haben zur Folge, dass der Bedarf an Nahrungsmitteln steigt, ohne jedoch dass die Agrarproduktion im gleichen Maße zunimmt. In Industrieländern kann das Missverhältnis zwischen ländlichem Angebot und städtischer Nachfrage durch eine erhebliche Mehrproduktion aufgrund von fortschrittlicher Agrartechnologie ausgeglichen werden. Zudem ermöglicht eine Spezialisierung in der Agrarproduktion einen für manche Agrarprodukte erreichten Ertrag über den Eigenbedarf hinaus, so dass die Produkte im Austausch gegen andere Waren und Industriegütern exportiert werden können. In den meisten Ländern Afrikas machen jedoch die fehlende agrarwirtschaftliche Technologie und die damit zusammenhängende fehlende Spezialisierung und Marktintegration eine Mehrproduktion zur großflächigen Versorgung mit Agrarprodukten sehr schwierig. Vor diesem Hintergrund trafen sich im März 1984 Ethnologen, Ökonomen, Politikwissenschaftler, Agrarwissenschaftler und Entwicklungshilfepraktiker auf einer von der Ford und Rockefeller-Stiftung organisierten Konferenz in Italien. Ziel ihres Zusammenkommens war das Zusammentragen der Erkenntnisse über die Ursachen der zu geringen Agrarproduktivität in den Teilen Afrikas südlich der Sahara sowie über die Potenzialbereiche einer Verbesserung der Situation. Im Zentrum der Konferenz stand hierbei das so genannte Farming Systems Research, im Folgenden FSR genannt. FSR bezeichnet einen Prozess, in welchem durch Forschung in kleinbäuerlichen Haushalten und durch direkten Kontakt mit den Haushaltsmitgliedern Bereiche der einzelnen Arbeitsprozesse identifiziert werden, welche die Argrarproduktivität limitieren. Auf der Basis dieser Ergebnisse werden im Rahmen eines FSR-Projektes unter Berücksichtigung sämtlicher sozioökonomischer Faktoren der Haushalte neue Strategien bzw. Technologien entwickelt und eingeführt, von denen man annimmt, dass diese zu einer Zunahme der Produktivität führen. Zu diesen Strategien bzw. Technologien zählen z.B. der Einsatz von Maschinen, der Anbau neuer Agrarsorten oder die Verschiebung der Erntezeit. Die einzelnen Beiträge im Rahmen dieser Konferenz sind in dem Buch von Joyce LEWINGER (Hrsg.): Understanding Africa’s Rural Households and Framing Systems (1986) veröffentlicht.