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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Konsum und Werbung, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht folgender Frage nach: Wie kann es sein, dass die "Klimajugend" gleichzeitig eine "Fast-Fashion-Jugend" ist? Hilfreich dabei ist der Begriff "Fast-Fashion" und die Theorie des symbolischen Feldes von Pierre Bourdieu, die zu Beginn erläutert werden. Mit Hilfe dieser beiden Grundlagen wird dann das symbolische Feld auf Social Media als ein möglicher Einfluss auf die nichtnachhaltige Kaufentscheidung untersucht und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Konsum und Werbung, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht folgender Frage nach: Wie kann es sein, dass die "Klimajugend" gleichzeitig eine "Fast-Fashion-Jugend" ist? Hilfreich dabei ist der Begriff "Fast-Fashion" und die Theorie des symbolischen Feldes von Pierre Bourdieu, die zu Beginn erläutert werden. Mit Hilfe dieser beiden Grundlagen wird dann das symbolische Feld auf Social Media als ein möglicher Einfluss auf die nichtnachhaltige Kaufentscheidung untersucht und analysiert. Hierbei wird zunächst festgelegt, warum Social Media als symbolisches Feld gesehen werden kann. Anschließend sollen Faktoren bestimmt werden, die Jugendliche zur Teilnahme in diesem Feld bewegen, um daran festzustellen, wie die Mechanismen im Bereich der Mode zusammenspielen, damit schlussendlich Jugendliche nichtnachhaltige und umweltschädliche Kleidung bevorzugen. Mit Plakatsprüchen wie "There is no Planet B" möchte die global-soziale Bewegung Fridays-for-Future auf die steigende Erderwärmung aufmerksam machen. Sie fordert von der Politik umfassende und schnelle Klimaschutzmaßnahmen, um das Ziel der United Nations-Klimakonferenz von 2015, die Erderwärmung auf 1,5° Celsius zu begrenzen, einhalten zu können. Dabei sind es vor allem Schüler*innen und Student*innen, die freitags auf die Straßen gehen und protestieren. Dies war unter anderem der Anlass für die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, den Begriff der „Klimajugend“ für das Deutschschweizer Wort des Jahres 2019 zu wählen. Neben der Sorge um das Klima ist es vor allem aber die noch nie vorher dagewesene Kaufkraft, die die Jugendlichen prägt, was sich auch im Konsum von Kleidung widerspiegelt. Statt mit diesem Geld aber teuere und nachhaltige Textilien zu kaufen, geben die Heranwachsenden es lieber für Modelabels aus, die ihr Geschäftsmodell auf günstige Fast-Fashion-Kleidung ausgelegt haben, so zum Beispiel SHEIN oder Primark. Dabei wird die Kleidung in Billiglohnländer wie Bangladesch oder Kambodscha mit umweltschädlichen und ausbeuterischen Mitteln hergestellt. Aufgrund dieser Nicht-Nachhaltigkeit in der Herstellung und im Umgang mit den eigenen Arbeitskräften können die Textilien erst so günstig und für jedes Taschengeld erschwinglich verkauft werden. Unter welchen umweltschädlichen Bedingungen diese hergestellt wurden, wird dabei von den Teenager*innen außer Acht gelassen oder bewusst ignoriert.