Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Konsum und Werbung, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Soziologie des Essens, Trinkens und Kochens, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Gesellschaft muss alles stets schnell gehen: Dies beginnt schon bei der Fortbewegung, geht über die Kommunikation, der Mode bis hin zur Arbeit. Dieser Beschleunigung passen sich auch unsere Essgewohnheiten an. Es ist keine Zeit mehr um schnell etwas zu kochen, ein rascher Imbiss, der kleine Snack zwischendurch muss her. Dies ist in den meisten Fällen das sogenannte Fast Food, welches auch öfter im Stehen oder Gehen zu sich genommen wird. Der Begriff Fast Food bezieht sich auf die Geschwindigkeit, in der es verzehrt wird und wird dabei nicht als Hauptsache, sondern als Nebensache wahrgenommen, etwas Beiläufiges oder Nebensächliches. Das Fast Food entstand in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts in den USA mit der Industrialisierung und kam schließlich durch die zunehmende Amerikanisierung nach Deutschland. Das schnelle Essen gab es jedoch schon viel früher. In dieser Hausarbeit werde ich die Geschichte des schnellen Essens von den Anfängen in der Antike bis in die heutige Zeit und die Entstehung des modernen Konzepts des Fast Foods darstellen. Üblicherweise erhält man Fast-Food Produkte, wie beispielsweise Hamburger, Pizza und Hot-Dogs, an Orten, wie im Kaufhaus, an Fußgängerzonen, in Bahnhöfen, Tankstellen, dem Straßenrand und ähnlichen Durchhäusern. Jedoch können sowohl auch kalte Speisen wie Vollkorn-Sandwiches und frisches, klein geschnittenes Obst als Fast Food bezeichnet werden. Wesentliche Aspekte beim Verzehr der Produkte sind die mittlerweile unüblichen Tischrituale, die Öffentlichkeit und der Faktor Zeit. Zu den beliebtesten Fast Food Restaurants in Deutschland gehören die Schnellimbissketten McDonalds, Subway, Burger King oder Pizza Hut, welche mittlerweile global auf der ganzen Welt agieren. Außerdem werde ich in dieser Arbeit die negativen Auswirkungen des übermäßigen Fast Food Verzehrs am Beispiel des US-amerikanischen Dokumentarfilms „Super Size me“ aus dem Jahr 2004 aufzeigen. Darin ernährte sich der Regisseur Morgan Spurlock in einem Selbstversuch 30 Tage ausschließlich von McDonalds-Produkten, was zu verheerenden Folgen führte. Anbei möchte ich den Begriff der McDonaldisierung von George Ritzer anbringen, welcher im weiteren Verlauf dieser Arbeit noch ausführlich mit all seinen positiven wie auch negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft beschrieben wird.