Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,3, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Veranstaltung: Seminar Sprachliche Bildung und Mentoring, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit wird das Fast Mapping als von Motherese und Scaffolding unterstützter Sprachlernprozess eingehend beleuchtet. Durch die zwei benannten mütterlichen bzw. elterlichen Sprechstile der Motherese und des Scaffolding kann das Kind mit Einsetzen des Wortschatzspurtes signifikant in seiner Sprachentwicklung gefördert werden. In diesem Sinne braucht das Kind mit Ende des zweiten Lebensjahres, in dem der Wortschatzspurt einsetzt, Erwachsene, aber auch ältere Kinder, die ihm bei seinem Wortschatzerwerb sozial-interaktiv unterstützen. Dies geschieht zum Beispiel durch kindgerechte Intonation, Wiederholung des Gesagtem, langsames Sprechen und Sprechpausen. Zu Beginn der Arbeit erfolgt eine theoretische Zuordnung des Fast Mappings, indem wichtige Aspekte des frühkindlichen Spracherwerbs aufgezeigt werden und die Auseinandersetzung der damit verbundenen Grammatikentwicklung des Kindes, die die Anfänge des kindlichen Wortschatzspurtes voraussetzt. Im Kern wird sich mit dem Fast Mapping als Wortlernmechanismus beschäftigt, der in bedeutendem Maße von der Motherese und dem Scaffolding als "lehrende Sprachen" begünstigt werden kann. Hierzu wird im Besonderen die Rolle und die unterstützenden Funktionen der Motherese hinsichtlich des Fast Mappings herausgestellt. Zusätzlich spielen die sprachförderlichen Dialogroutinen des Scaffoldings als unterstützendes "Baugerüst" in den Wortschatzerwerb mit ein. Abgerundet wird die Arbeit mit einem zusammenfassenden Resümee mit Blick auf den alltagspraktischen Umgang der beleuchteten sprachlichen Varietäten. Dies kann zusammen mit den Ergebnissen aus der Arbeit im Zuge einer Unterstützung der kindlichen Wortschatzerweiterung durch pädagogische Fachkräfte als kompakte, aber nützliche Handreichung gesehen werden.